Flicks Startelf Comeback beim FCN
Nur 31 von möglichen 1.032 Einsatzminuten innerhalb eines Vierteljahres – der Weg von Florian Flick zurück in die Startformation des 1. FC Nürnberg schien sehr weit entfernt. Doch seit der Halbzeit in Köln stand der Mittelfeldspieler wieder durchgehend auf dem Platz und trug als stabilisierender Faktor dazu bei, dass man in diesen 147 Spielminuten gänzlich ohne Gegentor blieb.
Unbekannte Phase für Flick
Trotzdem konnte Flick mit der abgelaufenen Hinrunde unter dem Strich nicht zufrieden sein. „Ich hatte jetzt eine Phase, die ich noch nicht so gekannt habe“, gab der 24-Jährige nach dem Jahresabschluss gegen Braunschweig mit Blick auf die wenigen Einsätze in den Vorwochen zu.
FCN mit Preisschild für Flick
Fast schon logisch, dass sich bei einem Spieler seines Standings, der immerhin Vizekapitän der Nürnberger Mannschaft ist, Gerüchte um einen möglichen Abgang mehren. Wie die BILD berichtete, zeigten bereits Mannschaften aus dem Ausland, aber auch Ligakonkurrent FC Kaiserslautern Interesse am gebürtigen Mannheimer. Ebenso erfuhr die BILD, dass der Club das Preisschild von Flick auf mindestens eine Million Euro gesetzt haben soll.
Kein Grund für Wechsel
Ein hoher Preis, der im Winter nach aktuellem Stand wohl nicht gezahlt werden dürfte – zumindest, wenn man die Sicht von Spielerseite einnimmt. Denn wie der Berater von Florian Flick via BILD erklärte, gibt es aufgrund der erfreulichen Entwicklung vor der Winterpause derzeit wenig Gründe für einen Abgang in diesem Winter: „Wenn man ihn mit seiner Spielweise wie in den letzten Partien schätzt, gibt’s für uns keinen Grund für einen Wechsel“, so Konstantinos Kilikidis.
Hintertürchen für Winterwechsel?
Was zunächst die grundsätzliche Bereitschaft auf einen Verbleib in Nürnberg verdeutlicht, lässt aber gleichzeitig ein kleines Hintertürchen durch das Wörtchen „wenn“ offen. Dass man Flick in Nürnberg schätzt, wurde bereits oft genug durch Trainer Miroslav Klose ausgedrückt. Doch diese Wertschätzung dürfte für Spieler und Berater hauptsächlich an der Spielzeit messbar sein. Das hieße im Umkehrschluss: Sollte Flick sich zu Beginn der Rückrunde wieder auf der Bank wiederfinden, könnte ein Wechsel möglicherweise wieder interessanter werden.
Flick: Hauptsache Spielen
Ein heißes Thema dürfte ein Abgang für Flick derzeit trotzdem nicht sein. Schließlich war der „Sechser“ zunächst einmal wieder glücklich, dass er in die Startelf gegen Braunschweig zurückkehrte. Ob Dreier- oder Viererkette hinter ihm, sei ihm dabei egal: „Hauptsache ich spiele“, sagte der ehemalige Schalker und fügte später noch hinzu, sich zu freuen, „mit einem guten Gefühl in die Pause gehen zu können“.
Januar entscheidend für Flick
Sollte Florian Flick seine verbesserte Form vor der Winterpause auch ins neue Jahr transportieren können, so stehen die Chancen nicht schlecht, in der Rückrunde wieder zu mehr Einsatzminuten zu kommen. Zumal ein kolportierter Abgang von Jens Castrop (Jander würde dadurch wohl eine Position nach vorne rutschen) das Thema eines Winterwechsels womöglich beenden würde. Auch mit dem verhängten Preisschild signalisiert der Verein indirekt, Flick nur im Ausnahmefall gehen lassen zu wollen. Doch sollte sich Florian Flick in den drei Ligaspielen im Januar wieder auf der Bank wiederfinden, so könnte noch bis zum 3. Februar seine Zukunft in Nürnberg überdacht werden.
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