Geplatzte Entwicklung
„Mit 24 Jahren ist seine Entwicklung noch nicht beendet. Er ist robust, schnell und vielseitig einsetzbar“ – so wurde Erik Wekesser im Sommer 2022 vom damaligen FCN-Sportvorstand Dieter Hecking vorgestellt. Doch die erhoffte Entwicklung blieb beim 1. FC Nürnberg aus. Stattdessen bremste ein Kreuzbandriss den Linksfuß aus, an frühere Leistungen aus Regensburger Zeiten kam er nicht mehr heran. Nach zwei ernüchternden Jahren trennten sich die Wege im Sommer 2024 – Wekesser kehrte zu seinem Jugendklub nach Kaiserslautern zurück, wo er zwischen 2007 und 2017 ausgebildet worden war.
Aussortiert
In der Vorsaison war Wekesser beim FCK zu Beginn noch als linker Verteidiger gesetzt. Doch im Laufe der Spielzeit verlor er seinen Stammplatz – und scheint inzwischen komplett aus dem Rennen. Vor dem Auftakt der neuen Saison wurde Trainer Torsten Lieberknecht gefragt, ob man an einer Verpflichtung von Tymoteusz Puchacz interessiert sei. Seine Antwort: „Auf der linken Position sehe ich Kenny Redondo, Florian Kleinhansl und unser Eigengewächs Mika Haas, das wir auch stärken sollten.“ Wekessers Name fiel nicht. Auch beim ersten Spieltag in Hannover stand er nicht im Kader.
Wechsel trotz Vertrag bis 2028?
Laut Sky soll und will Wekesser den FCK verlassen – trotz Vertrags bis 2028. Sogar ein ablösefreier Wechsel steht im Raum. Ein konkreter Interessent ist bislang nicht bekannt. Dass der Linksfuß seine 143 Zweitligaeinsätze zeitnah ausbauen kann, erscheint derzeit unwahrscheinlich. Vieles spricht dafür, dass auch das Kapitel Kaiserslautern ähnlich enttäuschend endet wie das in Nürnberg, sodass seine letzte erfolgreiche Spielzeit von 2021/2022 datiert – damals noch im Jahn-Trikot.