Andere Umstände
Nachdem Gerüchte zu Marius Wörl und dem 1. FC Nürnberg bereits vor Wochen kursierten, stritt FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou diese zunächst ab und bezeichnete sie als „komplette Ente“. In der Zwischenzeit haben sich die Umstände jedoch deutlich geändert. Bei Hannover 96 geriet der 21-Jährige nach und nach aufs Abstellgleis. Unter dem neuen Trainer Christian Titz wartet der Mittelfeldspieler noch immer auf seine ersten Einsatzminuten, stattdessen kam er zweimal für die U23 in der Regionalliga Nord zum Einsatz.
FCN mit Interesse
Chatzialexiou bezeichnete den deutschen U20-Nationalspieler trotz seines zwischenzeitlichen Dementis als „nicht uninteressant“ und als einen „guten Spieler“. Mittlerweile berichtet die BILD, dass der Club offiziell Interesse an Wörl angemeldet habe – und sogar bereit sei, eine Ablöse von 2 Millionen Euro zu zahlen. Bei den Niedersachsen hat der frühere 1860er seinen Wechselwunsch bereits hinterlegt. Auch Hannover selbst ist mittlerweile einverstanden, Wörl abzugeben.
Nase vorne
Neben dem FCN hat laut BILD auch Arminia Bielefeld nach wie vor großes Interesse. Der Zweitligaaufsteiger sei außerdem Wörls bevorzugte Lösung, da er in den letzten beiden Spielzeiten für den DFB-Pokalfinalisten der Vorsaison auflief. Bislang sei die Arminia jedoch nicht bereit, die Nürnberger Ablösesumme zu zahlen, weshalb die Franken mit ihrem Angebot die Nase vorne haben.
Es werden jedoch noch andere mögliche Modalitäten – wie beispielsweise eine Leihe mit Kaufpflicht – geprüft. Sollte Bielefeld sein Angebot nicht aufbessern können, hat der Club aber gute Chancen, den Zuschlag für Marius Wörl zu erhalten. Beide Interessenten drängen zudem auf eine schnelle Lösung. Für den FCN wäre es der lang ersehnte Neuzugang für die Position im zentralen Mittelfeld. Die Ausgangslage spricht aktuell eher für den 1. FC Nürnberg.