Außenseiterchancen bei Eggestein
Wie die BILD vor einigen Wochen berichtete, machte sich der 1. FC Nürnberg leise Hoffnungen, den ablösefreien Johannes Eggestein verpflichten zu können. Schon damals wurden die Chancen auf einen Transfer des Stürmers ins Frankenland als eher gering eingeschätzt. Schließlich wurde der bundesligaerfahrene Ex-St. Paulianer noch von zahlreichen anderen Vereinen umworben.
Da Sportvorstand Joti Chatzialexiou während des Trainingslagers zumindest zwischen den Zeilen einen weiteren Neuzugang für die Offensive nicht ausschloss, bestanden im Nürnberger Umfeld weiterhin Resthoffnungen auf eine Einigung mit dem 27-Jährigen. Doch diese Hoffnungen sind nun offiziell begraben.
Eggestein nach Wien
Denn wie Austria Wien bekanntgab, konnte man sich die Dienste Eggesteins sichern. Demnach unterschreibt der gebürtige Hannoveraner einen Vertrag bis 2028. „Wir freuen uns sehr, mit Johannes Eggestein einen viel umworbenen Spieler für uns gewonnen zu haben“, weiß Sportdirektor Manuel Ortlechner um die Konkurrenz.
Für Eggestein selbst, der in der Saison 2020/2021 bereits für den LASK auflief, ist es die zweite Station in Österreich: „Ich freue mich sehr, hier in Wien bei so einem großen Traditionsverein wie der Austria sein zu können.“ Neben dem zu Rapid gewechselten Janis Antiste, den man nach einer erfolgreichen Leihe in der Rückrunde gerne weiterverpflichtet hätte, entschied sich mit Eggestein nun also der zweite potenzielle Sturmkandidat für einen Wechsel nach Wien statt Nürnberg.
Fokus auf anderen Positionen
Beim 1. FC Nürnberg dürfte man diesen Transfer dennoch ohne großes Murren zur Kenntnis nehmen. Einerseits sieht man sich im Sturm mit seinen verschiedenen Profilen bereits breit aufgestellt. Andererseits liegt der aktuelle Fokus darauf, das Mittelfeld zu verstärken. Denn nach wie vor ist man auf der Suche nach einem Nachfolger für den abgewanderten Jens Castrop. Und auch für den abwanderungswilligen Caspar Jander sucht man bereits präventiv nach einem Ersatz.