Im Geheimtest gewinnt der 1. FC Nürnberg gegen den FC Ingolstadt mit 2:1 (2:0). Nach einem Doppelpack von Tzimas verkürzten die Gäste in der Schlussphase durch Kanuric. In diesem unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragenen Spiel ließ Miroslav Klose offensichtlich seine favorisierte Startelf auflaufen. Im Vergleich zum letzten Hinrundenspiel gegen Braunschweig tauschte man lediglich die beiden Schienenspieler Janisch und Yilmaz, für die Villadsen und Soares in die Startelf rückten.
Lautstarker Reichert
Im leeren Max Morlock Stadion konnte man die Kommunikation der FCN-Spieler besonders gut mitverfolgen. Positiv hervor stach hier insbesondere Torhüter Jan Reichert. „Es ist meine Art, von hinten heraus laut zu agieren und meine Vorderleute zu coachen“, erklärte Nürnbergs Nummer 1 bereits vor einiger Zeit im „Club-Podcast“. Dies war beim 2:1-Erfolg gegen Ingolstadt sehr auffällig. Immer wieder hörte man, wie Reichert seine Vordermänner dirigierte und von hinten organisierte. Nicht nur in Richtung Abwehr, sondern auch Anweisungen in Richtung Offensive und deren Pressingverhalten waren lautstark zu vernehmen. So half er unter anderem Justvan, als er diesen über 60 Meter hinweg im Anlaufverhalten unterstützte.
Tzimas in Top-Form
Es dauerte keine 2 Minuten, ehe Stefanos Tzimas seine Klasse wieder unter Beweis stellte. Nach einem Steckpass von Caspar Jander vollendete er in gewohnter Manier ins lange Eck. Auch darüber hinaus präsentierte er sich gewohnt aktiv im Spiel gegen den Ball, führte viele Zweikämpfe und bot gute Läufe in die Tiefe an. Nach einem Fehler der Gäste im Spielaufbau vollendete er zudem zur 2:0-Halbzeitführung. Es hätten dennoch noch mehr Tore für den FCN-Stürmer sein können. Nach einer schönen Kombination über Castrop und Jander scheiterte er am Schlussmann der Schanzer – auch im zweiten Durchgang ließ er einen Hochkaräter nach Justvan-Vorlage liegen.
Flick statt Emreli
Wie schon gegen Braunschweig setzte FCN-Trainer Miroslav Klose auf Florian Flick anstelle von Mahir Emreli in der Startelf. Der Club begann dementsprechend mit nur einer echten Sturmspitze und verstärkte stattdessen das Mittelfeld. Davon erhofft man sich offensichtlich weiterhin Stabilität und mehr Absicherung. Zugleich ist es jedoch auch ein Zeichen an Emreli, mit dem Klose bereits in der Schlussphase der Hinrunde nicht immer einverstanden war. Eine Woche vor dem Rückrundenauftakt erhofft sich Nürnbergs Trainer anscheinend nach wie vor noch mehr vom Stürmer. Zur Halbzeit kam Emreli für Jander, der anfangs der Woche kränkelte, in die Partie, woraufhin der 1. FC Nürnberg mit zwei echten Spitzen auflief.
Knapper Sieg
Auch die Generalprobe vor Karlsruhe verlief ähnlich wie die letzten Hinrundenspiele. Nach einem guten Beginn ließ man den Gegner im Laufe der Partie mehr in das Spiel finden, sodass man am Ende nochmal um den Sieg zittern musste. Nichtsdestotrotz kann man mit einem positiven Gefühl auf die nächste Woche blicken. Ob sich bis dahin noch viele Änderungen an der Anfangsformation ergeben, darf bezweifelt werden. Lediglich auf zwei bis drei Positionen dürfte es noch nicht entschieden sein.
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