FCN: „Das weiß ich nicht“ – wie geht es für Klose weiter?

Nach dem Fehlstart rückt Kloses Zukunft in den Fokus – zwischen Lob, Zurückhaltung und eigener Zuversicht.

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Foto: DO IT NOW Media

Druck für Klose

Nach vier Pflichtspielniederlagen zum Saisonauftakt lag viel Last auf den Schultern des 1. FC Nürnberg und Miroslav Klose. Auch Joti Chatzialexiou ließ in seinen Aussagen bei Sky vor der Partie Interpretationsspielraum offen: „Das ist der Plan, mit Miro auch nach dem Spiel weiterzuarbeiten. […] Von daher spielen wir jetzt heute das Spiel und dann schauen wir mal.“

Erster Punktgewinn

Ob der erste Punkt und eine verbesserte FCN-Leistung nun dafür reichen, im Amt zu bleiben? „Das weiß ich nicht. Da bin ich der falsche Ansprechpartner“, äußerte sich Klose danach.

Dass er die Mannschaft nach wie vor erreicht, davon ist er überzeugt: „Ich hatte ein gutes Gefühl, wenn ich von der Energie spreche. Ich glaube, dass wir die Spieler erreicht haben. Auch mit dem Matchplan. Da kann man zufrieden sein.“ Dass vor allem im letzten Drittel nicht alles funktionierte, empfand der Weltmeister von 2014 als „völlig normal“ und führte dies unter anderem auf mentale Gründe zurück.

Kein Plädoyer

Nürnbergs Vize-Kapitän Fabio Gruber wurde nach dem 0:0 gefragt, ob die Leistung auch ein Plädoyer für den Trainer gewesen sei. Das wollte der Innenverteidiger jedoch nicht bestätigen: „Wir spielen allgemein immer für uns als Mannschaft selber. Das war uns in erster Linie wichtig. Es ging nicht um einzelne Personen, wir spielen für uns, um den Verein. Das ist am wichtigsten.“

Beckers Vorfreude

FCN-Neuzugang Finn Ole Becker bezog dagegen klare Stellung: „Ich freue mich auf die Zeit.“ Seine ersten Eindrücke von Miroslav Klose? „Mega gut.“ Er sei „ein Toptrainer mit sehr guter Ansprache und sehr ruhig.“

Siege benötigt

Durch das Spiel gegen Paderborn deutet vieles darauf hin, dass Klose auch über die Länderspielpause hinaus beim 1. FC Nürnberg im Amt bleibt. Entscheidend wird nun sein, an Abläufen im neuen System mit der Viererkette zu arbeiten. In der Folge wird der „Toptrainer“ vor allem Punkte benötigen. Denn die Bilanz von neun Niederlagen, zwei Remis und lediglich zwei Siegen aus den letzten 13 Pflichtspielen lässt sich nicht wegdiskutieren.