FCN: „Das sind die Ansatzpunkte“ – Kloses Pläne für die Vorbereitung

Nicht nur die üblichen Schwerpunkte einer Vorbereitung, sondern auch viele inhaltliche Aspekte stehen für den 1. FC Nürnberg auf dem Programm. Trotz eines ersten kleinen Rückschlags soll sowohl an den eigenen Stärken gefeilt als auch an den bekannten Schwächen gearbeitet werden, um den nächsten Schritt zu gehen.

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Foto: DO IT NOW Media

FCN: Erster Rückschlag

Am gestrigen Samstag startete der FCN nun offiziell mit einer öffentlichen Einheit am Valznerweiher in die Vorbereitung auf die Rückrunde in der 2. Bundesliga, ehe es ab dem 5. Januar nach Herzogenaurach geht. Diesbezüglich muss der Club jedoch schon erste kleine Rückschläge hinnehmen. Denn die eigentlich optimalen Bedingungen im HomeGround von Adidas scheinen nur bedingt für den Winter zu gelten. Eine fehlende Rasenheizung macht die Planung der Trainingseinheiten deutlich schwieriger, weshalb teilweise nach Nürnberg ausgewichen werden muss und die Zelte in Herzogenaurach schon zwei Tage früher abgebrochen werden müssen.

Kloses Freude

Das dürfte für Miroslav Klose jedoch nicht als Ausrede gelten, sich dennoch optimal auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. „Es ist zwar bisschen kälter und frischer geworden. Aber sobald wir auf dem Platz stehen [..], freuen wir uns“, zeigt sich der Trainer via CLUB TV erfreut darüber, dass es nach der Pause nun endlich wieder losgeht. Zwar ist die Länge dieser Vorbereitung mit einer Länderspielpause vergleichbar. Dennoch möchte man an einigen Dingen für den Auftakt am 19. Januar gegen Karlsruhe arbeiten.

Ballbesitz & Dominanz

Dabei möchte sich der Trainer nicht nur auf die Schwächen konzentrieren, sondern „weiter an den Dingen arbeiten, die uns stark gemacht haben“. In erster Linie nennt der 46-Jährige den Ballbesitz sowie „eine gewisse Dominanz“. Tatsächlich wurde der FCN im Saisonverlauf immer ballsicherer. So stiegen die Quoten im Ballbesitz und der Passpräzision zunehmend, was sich in einem phasenweise gefälligen Kombinationsspiel äußerte. Damit man sich dahingehend weiter verbessert, stehen nach Aussagen des Trainers Einheiten an, in denen es viel um Ballbesitz geht.

„Nicht unbedingt größte Stärke“

Ein weiterer Punkt, der auf dem Plan steht, ist das Umschaltspiel in beide Richtungen. Insbesondere, wenn es nach Balleroberung Richtung Offensive geht, präsentierte sich der FCN bislang als eines der stärksten Teams der Liga: Niemand gab mehr Schüsse nach Konterangriffen ab, nur drei Teams erzielten mehr Kontertore. Zwar ließ man bei gegnerischen Kontern bislang die zweitwenigsten Schüsse zu, präsentierte sich aber beispielsweise in Köln sehr anfällig: „Wir haben gewusst, dass dies nicht unbedingt die größte Stärke von Nürnberg ist“, erklärte FC-Trainer Struber nach dem Spiel in Bezug auf das defensive Umschaltspiel des FCN.

Baustelle: Defensive

Doch die gegnerischen Konterangriffe sind nur ein Teilaspekt des größten Nürnberger Problems in der Hinrunde: der Defensive. Deswegen wolle man „versuchen, stabiler zu stehen“, wie Klose ebenfalls als Ansatzpunkt ausmachte. Schon der bloße Blick auf die Anzahl von 30 Gegentoren in 17 Spielen verdeutlicht dieses Problem, das auch Torhüter Jan Reichert sieht: „Unser großes Ziel ist es, mit weniger Gegentoren aus der Rückrunde herauszugehen als in der Hinrunde.“

Klose: nächster Schritt erwartet

Neben den üblichen Themen einer Vorbereitung wie Fitness und Athletik stehen also auch einige inhaltliche Aspekte auf dem Programm, um eine gute Rückrunde zu spielen. Dafür brachten die Spieler „sehr ordentliche“ Laktatwerte aus dem Urlaub mit, wie Klose bei BILD erzählte. Zudem fügte er hinzu, dass er bezüglich der genannten und bekannten Themen nun den nächsten Schritt seiner Mannschaft erwarte. Inwiefern das dem 1. FC Nürnberg durch die Vorbereitung im kalten Frankenland gelingen konnte, wird man spätestens zum Auftakt im Heimspiel gegen den Karlsruher SC sehen können.

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