FCN: Darum schmerzt der Koudossou-Ausfall besonders

Seit Wochen fehlt der Rechtsverteidiger – nun könnte Klose gezwungen sein, auf der Position umzubauen.

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Foto: DO IT NOW Media

Verletzt

Henri Koudossou fehlt dem 1. FC Nürnberg weiterhin aufgrund einer Bänderverletzung am Sprunggelenk. Miroslav Klose deutet an, dass der FCN noch bis zur Rückrunde auf den 26-Jährigen verzichten muss: „Henri ist ein bisschen weiter weg. Er war noch gar nicht auf dem Platz. Er ist in der Reha und macht da seine Sachen. Da brauchen wir noch ein bisschen Zeit, das wird, glaube ich, erst nächstes Jahr was.“

Variabel

Eine von Koudossous Stärken ist seine Flexibilität. Schließlich lief er in der Defensive bereits als Außenverteidiger einer Viererkette, als Schienenspieler und als Halbverteidiger einer Dreierkette auf. Als der FCN nach dem Saisonstart auf eine Viererkette umstellte, plante man mit der Leihgabe aus Augsburg rechts hinten. Seitdem konkurrieren Tim Janisch und Tim Drexler um den freien Platz.

Andere Profile

Drexler war ursprünglich als Innenverteidiger in Nürnberg eingeplant und interpretiert die Position des Rechtsverteidigers anders. Für Janisch hingegen ist die Viererkette im Spielbetrieb fast noch komplett neu. Schließlich ist er gelernter Offensivspieler und agierte später auf der rechten Schiene. Deshalb lässt sich zweifelsfrei festhalten, dass Koudossou – auch wenn er vor seiner Verletzung ein paar Wackler offenbarte – dem Club merklich fehlt.

Kann mit seinem Profil sowohl offensiv als auch defensiv Impulse setzen: FCN-Leihspieler Henri Koudossou.

Komplett

In der Vorsaison gehörte der 26-Jährige in puncto erfolgreiche Defensivaktionen zu den besten fünf Außenverteidigern der Bundesliga mit mindestens 20 Einsätzen. Beim FCN dominiert er im Vergleich zu Janisch und Drexler auch sämtliche Statistiken im Spiel nach vorne – und verzeichnet pro 90 Minuten mehr erfolgreiche Offensivaktionen als die beiden anderen zusammen, was sein relativ komplettes Gesamtpaket unterstreicht.

Beides möglich

Sollte der gebürtige Münchner zum Rückrundenstart wieder verfügbar sein, käme er einer Verstärkung gleich. Bis dahin gilt es aber, ihn bestmöglich zu ersetzen. Wer dies machen darf, wird bereits am Freitagabend in Dresden spannend. Schließlich zeigte Drexler zuletzt nicht seine besten Tage und könnte zudem als Innenverteidiger gebraucht werden – weshalb sich das FCN-Eigengewächs Janisch durchaus berechtigte Hoffnungen auf seinen ersten Startelfeinsatz seit dem vierten Spieltag machen darf.