Alles auf Anfang
Stefanos Tzimas, Mahir Emreli und Janis Antiste prägten in der vergangenen Saison den Nürnberger Sturm. Da alle drei den Verein verlassen, liegt der Fokus nun klar auf der Neubesetzung dieser Positionen. „Wir müssen die Jungs ersetzen, die wir nicht mehr haben“, erklärt Chatzialexiou. Gleichzeitig soll der Kader in der Breite gestärkt werden. Besonders nach dem Ausfall von Tzimas sei laut dem 49-Jährigen deutlich geworden, „dass wir in der Rückrunde nicht entsprechend nachlegen konnten.“
Unterschiedliche Spielertypen gefragt
Die drei Abgänge hinterlassen verschiedene Lücken: Emreli war mit 83 Prozent Passquote der passsicherste Stürmer der 2. Bundesliga. Tzimas glänzte mit den meisten Dribblings (5 pro 90 Minuten) auf seiner Position. Und bei Antiste hebt Chatzialexiou besonders dessen Tiefenläufe hervor: „Er hat viele Lücken gerissen, sodass auch Mahir glänzen konnte und hinten raus viele Tore erzielt hat.“
Zwei Neue – ein Profil fehlt noch
Mit Telalovic und Stepanov hat der Club zwei physisch starke Spieler verpflichtet, die auch als Wandspieler agieren können. Was bislang noch fehlt, ist ein echter Tiefenläufer – ein Spielertyp, der Räume aufreißt und für Dynamik in der Tiefe sorgt. Zwar kann Stepanov dies auch, jedoch fehlt ihm die Erfahrung im Herrenbereich noch gänzlich. Auch deshalb verrät der Sportvorstand, dass mindestens noch ein weiterer Stürmer mit einem anderen Profil als Telalovic folgen soll – und betont die Wichtigkeit der Tiefenläufe, die beispielsweise Antiste mitbrachte.
Schlüsselrolle im System Klose
Gerade im System von Trainer Miroslav Klose spielt ein solcher Angreifer eine zentrale Rolle – sowohl beim Locken im Spielaufbau als auch bei schnellen Umschaltmomenten. Neben einem Tiefenläufer sucht der Club laut Chatzialexiou außerdem Spieler, die „Größe und Intensitätsthemen“ abdecken. Und: Auch die menschliche Komponente soll passen. Denn nach einer Saison, in der der Zusammenhalt im Team intern als große Stärke gelobt wird, soll auch künftig auf den Charakter geachtet werden.
