Aufstiegsgarant
Obwohl er viele Tore für die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg erzielen konnte, schaffte Julian Kania den Durchbruch bei den Franken nicht. 34 Scorerpunkte in 32 Spielen für die U23 genügten am Ende weder, um Cristian Fiél noch Miroslav Klose zu überzeugen. Deshalb gab der FCN den Stürmer 2024/25 zu Arminia Bielefeld ab. Dort war er in der abgelaufenen Spielzeit einer der Garanten für den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Zwar kam Kania in 20 seiner 34 Drittligaeinsätze erst als Joker in die Partie, konnte in dieser Spielzeit aber für viel Furore sorgen. Mit 14 Treffern avancierte er sogar zum Top-Torjäger seiner Mannschaft. Auch im DFB-Pokal gelangen ihm zwei Treffer – einer davon bei der 2:4-Finalniederlage gegen Finn Jeltsch und den VfB Stuttgart.

Wenig Spielzeit
An die Erfolge kann Kania bislang zumindest aus persönlicher Sicht eine Spielklasse weiter oben nicht anknüpfen. Nachdem der 24-Jährige am ersten Spieltag noch traf, wartet er seitdem auf seinen zweiten Saisontreffer. Auch seine Einsatzzeiten waren zuletzt nicht wie erhofft. Erst einmal stand er in der Startelf, in den vergangenen vier Partien wurde er lediglich dreimal in der Schlussphase eingewechselt. Als Grund dafür gilt unter anderem Kanias Profil, das abgesehen von seinen Qualitäten im Strafraum dem Spiel der Bielefelder zu wenig Mehrwert bietet.
Unglücklich
Wie Sky berichtet, ist der ehemalige Nürnberger mit seiner aktuellen sportlichen Situation und seiner Reservistenrolle unzufrieden. Kania soll sogar einen Abgang im Winter in Betracht ziehen. Als Interessenten gelten demnach einige deutsche Zweitligisten aus „oberen Tabellenregionen“. Auch die beiden niederländischen Erstligisten SC Heerenveen und Go Ahead Eagles Deventer sollen ihre Fühler nach dem Rechtsfuß ausgestreckt haben.
Ausgang offen
Eine Entscheidung, wie es für Kania weitergeht, ist aber noch nicht gefallen. Die Arminia soll durchaus interessiert sein, den Stürmer auch über den Winter hinaus zu behalten – zumal man derzeit aufgrund von Verletzungsproblemen nur über wenige Alternativen im Angriff verfügt. Dass aber wohl auch einige Zweitligisten den früheren FCN-Spieler auf dem Radar haben, zeigt, dass er insgesamt eine Entwicklung genommen hat, die man ihm nicht immer zugetraut hat.



