Über 60 Millionen Transferumsätze
Mit seiner starken Arbeit in der Entwicklung junger Spieler konnte der 1. FC Nürnberg in den vergangenen Jahren beachtliche Transfereinnahmen generieren. Allein durch die Verkäufe der Eigengewächse Can Uzun und Finn Jeltsch sowie der extern verpflichteten Talente Stefanos Tzimas und Caspar Jander flossen in den letzten zwei Jahren rund 60 Millionen Euro an Umsätzen.
Offenbar kann der FCN um Sportvorstand Joti Chatzialexiou auch in Zukunft noch von diesen Deals profitieren – und erneut einen Geldregen erwarten. Einer der heißesten Kandidaten unter den ehemaligen Nürnberger Nachwuchsspielern, der in naher Zukunft eine enorme Ablöse generieren könnte, ist Nathaniel Brown.
Transfer für über 60 Millionen?
Für „nur“ drei Millionen Euro wechselte der frischgebackene Nationalspieler im vergangenen Jahr zu Eintracht Frankfurt. Diese Summe könnte sich für den Club aber noch mindestens verdreifachen – zumindest, wenn es nach SGE-Sportvorstand Markus Krösche geht. Denn der 45-Jährige hält es für absolut realistisch, dass Brown eines Tages eine ähnliche Ablöse erzielen könnte wie andere Top-Linksverteidiger. Als Beispiel dient Marc Cucurella, der 2022 für über 65 Millionen Euro von Brighton zum FC Chelsea wechselte.
Krösche hält das auch bei Brown für möglich, wie er in BILD am Sonntag verriet: „Ja! Weil er drei außergewöhnliche Fähigkeiten hat, die du nicht lernen kannst“, und erklärt: „Er ist schlau und spielintelligent, hat eine tolle Technik und ist sehr schnell. Und all das ist nötig, um eine große Karriere vor sich zu haben.“
Weiterverkaufsbeteiligungen für den FCN
Eine derart hohe Ablösesumme würde auch dem 1. FC Nürnberg Millionen einbringen. Laut BILD besitzt der Club eine Weiterverkaufsbeteiligung von 10 Prozent. Sollte Brown also tatsächlich für 60 Millionen Euro wechseln, würden rund sechs Millionen Euro nach Nürnberg fließen. Bereits jetzt erhielt der FCN durch leistungsbezogene Boni – etwa Browns Länderspieldebüt – zusätzliche Nachzahlungen.
Über einen zeitnahen Verkauf will Krösche derzeit jedoch nichts wissen – weder bei Brown noch bei Can Uzun, bei dem ebenfalls eine zehnprozentige Beteiligung verankert sein soll: „Jetzt ist der falsche Zeitpunkt, darüber nachzudenken, wer uns wann verlassen könnte. Sie sind beide jung und sollen noch ein bisschen bei uns bleiben. Can hat sich super entwickelt im Vergleich zum letzten Jahr.“ Angesichts der Entwicklung des Duos dürfte es allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis der 1. FC Nürnberg erneut finanziell von seinen Eigengewächsen profitiert.



