Ehemaliger FCN-Sportvorstand blitzte offenbar bei 1860 München ab

Der 57-Jährige Ex-Nürnberger soll Kandidat beim Drittligisten gewesen sein.

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Foto: DO IT NOW Media

Paula 1860-Sportboss

Nachdem Manfred Paula nach der Entlassung von Christian Werner zunächst als Interims-Geschäftsführer beim TSV 1860 München fungierte, ist der bisherige Leiter des Nachwuchsleistungszentrums nun auch dauerhaft im Amt bestätigt worden. „Ich freue mich, weiterhin in der Funktion als Geschäftsführer dem Verein helfen und die Anfang Oktober begonnene Arbeit fortsetzen zu können. Das Vertrauen, das mir die Gremien und beide Gesellschafter entgegenbringen, ehrt mich und ich nehme die Herausforderung gerne an“, wird der 61-Jährige zitiert.

Ex-Nürnberger war Kandidat

Bevor Paula jedoch offiziell Sportboss der Löwen wurde, musste er sich offenbar gegen einen ehemaligen Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg durchsetzen. Nach Informationen der Abendzeitung München zog der Drittligist in Erwägung, Martin Bader für diese Position zu verpflichten. Der 57-Jährige war fast elf Jahre lang als Sportdirektor, Vizepräsident und Sportvorstand beim FCN tätig. Anschließend folgten weitere Stationen bei Hannover 96, dem 1. FC Kaiserslautern und Alemannia Aachen. Seit Ende 2021 ist er ohne Funktion bei einem Profiklub.

Aufgabe bei Beratungsfirma

Daran scheint sich vorerst nichts zu ändern. Denn offenbar entschied sich der Münchner Drittligist gegen eine Zusammenarbeit mit Bader und für den inzwischen bestätigten Paula. Somit kann sich der ehemalige Cluberer weiterhin voll auf seine Tätigkeit bei der Fußball-Investment- und Beratungsfirma One Touch Football AG konzentrieren, wo er als Chief Sports Officer die sportliche Gesamtstrategie sowie deren operative Umsetzung in den jeweiligen Beteiligungen und Projekten verantwortet.

Da er beim TSV 1860 München überhaupt als Kandidat im Gespräch gewesen sein soll, deutet jedoch vieles darauf hin, dass Martin Bader nicht abgeneigt wäre, wieder in sportliche Verantwortung bei einem Fußballverein zurückzukehren.