Deshalb kehrt Flick in die FCN-Startelf zurück

Florian Flick wartet seit 3 Monaten auf einen Startelfeinsatz. Gleich mehrere Gründe sprechen dafür, dass sich dies nun ändert.

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Foto: FCN

Stabilität mit Flick

Seit der Nürnberger Systemumstellung stand Florian Flick nicht mehr in der Startelf und kam lediglich zu drei Kurzeinsätzen. Gegen Köln durfte er immerhin eine Halbzeit spielen und tat dem FCN spürbar gut. Mit dem Vizekapitän auf dem Feld gewann man den zweiten Durchgang mit 1:0. Flick konnte zudem als einziger Joker Eigenwerbung betreiben.

Guter Auftritt

Dass der FCN nach der Pause verbessert auftrat, hatte sicherlich nicht nur, aber auch mit Florian Flick zutun. Seine Passquote von 95% war die beste aller Nürnberger Feldspieler. Zudem gewann er starke acht seiner elf Zweikämpfe und hatte Gegenspieler Kainz gut im Griff. Ohne Ball zog es Flick sogar des öfteren nach links, wodurch Linksverteidiger Yilmaz mit Ball reinziehen konnte. Ausweichbewegungen dieser Art sah man vom 24-Jährigen zuvor noch nicht sonderlich häufig.

Nah dran

Schon gegen Köln war Flick sehr nah an der Startelf, wie Klose nach dem Spiel via kicker erklärte: „Irgendwo haben wir versucht zu schieben, damit er in die Startelf kommt.“ Während des Spiels traf es dann Emreli, woraufhin der FCN mit nur noch einer Spitze agierte. Durchaus denkbar, dass man gegen Braunschweig an dieser Systematik festhält, da sich auch Jander weiter vorne nach der Pause steigern konnte. Gleichzeitig erscheint dies für ein Heimspiel gegen den Vorletzten etwas defensiv. Eine weitere Option könnte sein, dass Jens Castrop zurück auf die Außenverteidigerposition rückt, was auf das von Klose oben zitierte „Schieben“ zutreffen würde. 

Startelf gegen Braunschweig

Für Flick erscheint ein Startelfeinsatz in jedem Fall so realistisch wie schon lange nicht mehr. Schließlich hatte Klose wohl schon vor, ihn gegen Köln starten zu lassen. Da sich nach seiner Einwechslung das Nürnberger Spiel besserte und Klose ihn „fanstastisch“ fand, deutet sehr vieles auf Flicks Comeback hin. Das letzte Mal in der Startaufstellung stand der Vize-Kapitän übrigens am 21.09 bei der 0:2-Heimniederlage gegen die Hertha.

Beispiel Vorsaison

Auch wenn Flick nach wie vor im Spielaufbau und unter Gegnerdruck Luft nach oben hat, könnte Braunschweig ein pasender Gegner sein. Die Eintracht presst nur selten hoch, wodurch Flick deutlich seltener in Situationen wie zu Saisonbeginn kommen sollte. Mut macht zudem die Vorsaison, als Flick beim 2:1-Heimerfolg gegen den BTSV eine seiner stärksten Leistungen ablieferte. „Sehr gut. Er war der Mann, der im Zentrum immer die Kontrolle hatte. Sowohl mit als auch gegen den Ball“, lobte ihn Ex-Trainer Fiél damals. 

Zukunft weiter ungewiss 

Auch wenn vieles darauf hindeutet, dass Florian Flick nun mal wieder von Beginn an auflaufen darf, ist dessen Zukunft fraglich. Als Führungsspieler gestartet, wird er mit den letzten Monaten alles andere alles zufrieden gewesen sein. Kein Wunder, dass bereits Gerüchte um ein Interesse aus Kaiserslautern aufkam. Das wird beim FCN aber derzeit nicht die oberste Priorität haben. Denn diese liegt auf einem Heimsieg gegen Braunschweig – aller Voraussicht nach mit Florian Flick von Beginn an. 

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