Der Tag der Ex-Nürnberger in der 3. Liga: Kania, Hübner & Co

Bekanntermaßen wechselten einige FCN-Spieler der letzten Saison im Sommer in die 3. Liga. Viele davon konnten am vergangenen Mittwoch der Liga ihren Stempel am 11. Spieltag aufdrücken.

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Foto: Instagram/ FCN NLZ

Johannes Geis – Standardkönig

Erst vor wenigen Tagen unterschrieb Johannes Geis bei der SpVgg Unterhaching und hat inzwischen schon zwei Startelfeinsätze vorzuweisen. Beim 2:2 gegen 1860 München bot der 31-Jährige nicht nur eine solide Vorstellung, sondern war mit 3 Schüssen und 3 Schussvorlagen an 6 Abschlüssen der Hachinger direkt beteiligt – 5 davon per ruhendem Ball. Bei der 1:3-Niederlage in Aachen führte eine seiner Ecken erstmals zu einem Tor, als seine Flanke nach einem Rebound über Umwege beim Torschützen Jastremski landete. Mit 10 Punkten nach 11 Spielen stehen die Oberbayern als Tabellenletzter im tiefsten Abstiegskampf.

Julian Kania – Dreifach-Torschütze

Einen perfekten Mittwochabend erwischte der letztjährige Torschützenkönig der U23, Julian Kania. Beim 4:1-Sieg von Arminia Bielefeld bei der Reserve von Hannover 96 traf der 23-Jährige gleich dreimal. Damit steht er bei 4 Toren in 3 Startelfeinsätzen und 6 weiteren Einwechslungen und scheint so langsam im Profi-Fußball anzukommen. Interessant ist dabei, wie er bei Arminia eingebunden wird. Bei zwei seiner vier Treffer fungierte er zunächst als Zielspieler, um den Ball festzumachen und wenig später im Strafraum selbst zu vollenden – eine Einbindung des Stürmers, wie sie auch gerne FCN-Trainer Klose gerne vornimmt. Als Tabellenzweiter mit 21 Punkten (1 Punkt in Sandhausen) peilt die Arminia den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga an.

Florian Hübner – nichts zu holen für Daferner

Als zentrales Glied der Dreierkette von Wehen Wiesbaden führte Florian Hübner seine Mannschaft zu einem wichtigen 1:0-Erfolg über den Aufstiegsfavoriten Dynamo Dresden. Der 33-Jährige gewann 78% seiner Zweikämpfe und war damit maßgeblich für die stabile Defensive der Hessen verantwortlich. Auch mit Ball blieb er mit einer Passquote von 91% nahezu fehlerlos. Demzufolge gab es für Christoph Daferner, der bereits 6 Tore erzielte und auch in diesem Spiel 3 Schüsse abgab, nichts zu feiern. Einziger Wermutstropfen: Nach einem mit der roten Karte bestraften Foul von Kutschke musste Hübner bei seinem erst zweiten Startelfeinsatz nach 82 Minuten verletzt ausgewechselt werden. Wiesbaden hält nach diesem Erfolg mit 20 Punkten auf Rang 5 den Kontakt zu den Aufstiegsrängen.

Manuel Wintzheimer – eiskalt vom Punkt

Mit Manuel Wintzheimer konnte sich ein Noch-Nürnberger (verliehen) an diesem Abend in die Torschützenliste eintragen. Allerdings blieb sein zwischenzeitlicher Elfmetertreffer zum 1:2 am Ende nur Ergebniskosmetik, denn seine Essener verloren zu Hause mit 1:3 gegen den SC Verl. Immerhin steht Wintzheimer mit 2 Toren und 3 Vorlagen bei ordentlichen 5 Scorerpunkten in 10 Einsätzen. Weniger ordentlich sieht es für seine Mannschaft aus, die mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem Abstiegsplatz steht.

Weitere Ex-Nürnberger am Vortag

Bereits am Vortag verlor Ahmet Gürleyen (Startelf) mit Hansa Rostock 0:2 beim 1. FC Saarbrücken. Der Tabellenvorletzte trennte sich aufgrund der Erfolglosigkeit nach dem Abstieg nun von Trainer Bernd Hollerbach. Auch für Ali Loune (Startelf) und Erzgebirge Aue (Rang 9) gab es bei der 1:3-Heimniederlage gegen Energie Cottbus nichts zu holen. Felix Lohkemper wird Waldhof Mannheim aufgrund einer Knieverletzung noch länger fehlen.