Noch nicht bei 100%
Mohamed Ali Zoma ist einer der 19 Sommer-Neuzugänge des 1. FC Nürnberg. Der 21-Jährige kam von AlbinoLeffe aus der dritten italienischen Liga und war konditionell entsprechend noch nicht ganz bei 100%, da er für die Italiener aus Angst vor Verletzungen kein Spiel machte, sondern nur trainierte. Für den FCN wurde er bei seinem Debüt in Münster zur Halbzeit eingewechselt. Gegen Paderborn stand er gleich über die volle Distanz auf dem Feld – obwohl dies ursprünglich gar nicht geplant war.
Soforthilfe
Einer der Gründe, warum Zoma bei seinem ersten Startelfeinsatz 90 Minuten absolvierte, war seine Leistung. Auch Nürnbergs Vize-Kapitän Fabio Gruber war voll des Lobes für den Neuzugang: „Er ist brutal schnell und hat ein brutales 1-gegen-1. Der Junge ist gut.“ Ähnliche Worte fand Torwart Jan Reichert: „Er hat es wirklich gut gemacht.“ Das war für die Nürnberger Nummer 1 jedoch nicht überraschend, da Zoma seine Qualitäten bereits im Training unter Beweis stellte: „Er ist ein sehr dynamischer und schneller Spieler, der uns in gefährliche Situationen bringen kann.“
Benchmark
Bis hierhin hat Zoma zwar erst 152 Spielminuten für den Club absolviert, was die Aussagekraft seiner Daten sicherlich etwas verzerren kann. Dennoch sprechen sie in diesem Fall eine klare Sprache. Der Rechtsfuß verzeichnet mit fünf erfolgreichen Offensivaktionen pro 90 Minuten die meisten seiner Mannschaft – und präsentiert sich bislang als absolut belebendes Element. Seine enge Ballführung sowie seine Explosivität zeigt sich auch im Dribbling – auch hier bestreitet er bislang auf 90 Minuten gerechnet die meisten der Franken und konnte davon starke 63% für sich entscheiden.
Gutes Paket
FCN-Trainer Miroslav Klose lobt zudem die Spielintelligenz seines Schützlings. Dadurch ergibt sich ein sehr spannendes Profil, auf das man sich durchaus freuen darf. Dribbling, Physis, gute Positionierungen sowie ein sauberer erster Kontakt sind Schlagworte, die das Spiel des Angreifers auszeichnen. Interessant wird sein, welche Rolle der vom Unternehmen Jamestown empfohlene Zoma beim Club einnehmen wird. Nicht etwa, ob er spielen wird – sondern wo und wie genau.
Bislang kippte er häufig auf den linken Flügel ab, um von dort aus Tempo aufzunehmen und den Weg in Richtung Strafraum zu suchen. Dass er sich bislang noch nicht mit einem Scorerpunkt belohnen konnte und unter anderem in der Entscheidungsfindung noch Luft nach oben hat, sollte klar sein. Dennoch darf man guter Dinge sein, dass zu den sehr vielversprechenden Ansätzen sich schon bald die ein oder andere Torbeteiligung dazugesellt.
