Ousseynou Ndiaye
Wie das Portal africafoot berichtet, verpflichtet der 1. FC Nürnberg den 16-jährigen Ousseynou Ndiaye. Ndiaye wurde bei der UNITED ACADÉMIE ausgebildet. Diese wurde von den Ex-Profis Cheikh Mbengue und Moussa Sissoko ins Leben gerufen und bildet senegalesische Talente zwischen der U13 und U19 sowohl in fußballerischer als auch in sozialer Hinsicht aus. Ndiaye soll in den kommenden Wochen nach Deutschland reisen und zunächst für den Nürnberger Nachwuchs auflaufen.
Starkes Turnier
Auf sich aufmerksam machen konnte der vermeintliche FCN-Neuzugang unter anderem mit seinen starken Leistungen beim U17-Afrika-Cup, der im April 2025 stattfand. Mit der senegalesischen Nationalmannschaft erreichte Ndiaye nach einer guten Gruppenphase (7 Punkte) das Viertelfinale, schied dort aber unglücklich im Elfmeterschießen gegen die Elfenbeinküste aus. Der kolportierte Neu-Nürnberger stand dabei in allen Partien über die volle Distanz auf dem Feld.
Top-Daten
Auch aus Datensicht lässt sich Ndiayes starkes Turnier belegen. Er lief im defensiven Mittelfeld auf und fungierte als erste Anspielstation vor der Viererkette. Seine Passquote von 88 % war nicht nur die beste seines Teams, sondern auch die beste aller zentral-defensiven Mittelfeldspieler des Afrika-Cups.
Ähnlich beeindruckend sind seine Defensivwerte, die auf eine sehr hohe Workrate hindeuten. Mit zwölf Defensivduellen pro 90 Minuten führte er mit Abstand die meisten in der senegalesischen Nachwuchsmannschaft – und gewann mit 80 % davon auch prozentual die meisten aller defensiven Mittelfeldspieler des Wettbewerbs.
Präsenz
Seine Präsenz zeigt sich darüber hinaus auch in seinen auffällig vielen abgefangenen gegnerischen Pässen und Balleroberungen – nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft. Kein Defensivspieler führte während des Turniers mehr Kopfballduelle als Ndiaye, der davon starke 61 % für sich entschied.
Talentierter Verbindungsspieler
In das Offensivspiel seiner Mannschaft schaltet sich das Talent eher selten ein. Er trug beim U17-Afrika-Cup nur wenige Bälle in Richtung Angriff und führte kaum Offensivduelle. Stattdessen fungiert er überwiegend als Verbindungsspieler zwischen Defensive und Mittelfeld – und gewann nebenbei mit 65 % die meisten Zweikämpfe aller Mittelfeldspieler.
Globaler FCN?
Wenn das für gewöhnlich gut informierte Portal africafoot Recht behält, verpflichtet der Club das nächste Talent, das man nicht sofort auf dem Schirm hatte. Zuvor war es Noah Maboulou, den man schon länger beobachtete und beim Maurice-Revello-Turnier unter die Lupe nahm. Mit Ousseynou Ndiaye kann man nun offensichtlich den nächsten Nachwuchsspieler für sich gewinnen, der bei einem internationalen Turnier auf sich aufmerksam machen konnte.
UPDATE: Dem ist aber offensichtlich nicht so. Wie die BILD nun schreibt, ist keine Verpflichtung des senegalesischen Mittelfeldspielers geplant.