Antiste & der FCN – wie realistisch ist die Rückkehr wirklich?

Viele FCN-Fans wünschen sich ein Antiste-Comeback. Doch was spricht tatsächlich dafür – und was dagegen?

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Foto: DO IT NOW Media

Brutale Qualität

Janis Antiste brauchte keine Anlaufzeit, um dem 1. FC Nürnberg in der Rückrunde weiterzuhelfen. In seinen zwölf Einsätzen für den FCN sammelte er fünf Treffer und steuerte darüber hinaus zwei Vorlagen bei. Er traf 0,58-mal pro 90 Minuten – und damit sogar öfter als Stefanos Tzimas.

Antistes 0,81 Scorerpunkte pro 90 Minuten bedeuteten ligaweit sogar den vierten Platz. Darüber hinaus half der Franzose dem Club mit seinen Tiefenläufen enorm weiter. Auch FCN-Trainer Miroslav Klose attestierte Antiste eine „brutale Qualität“.

Fühlt sich wohl

Auch Antiste fühlte sich beim Club sichtbar wohl. Auf der französischen Sport-Website La Voix du Vestiaire sprach er zwischenzeitlich davon, dass es ein echtes „Privileg“ sei, vom WM-Rekordtorschützen trainiert zu werden: „Ich lerne jeden Tag von ihm und bekomme Ratschläge.“

Deshalb sei er „sehr froh“, dass er sich im Winter für den FCN entschieden habe. Auf Social Media teilt er noch immer regelmäßig Bilder und Videos aus seiner Zeit in Nürnberg – was bei dem ein oder anderen Fan die leise Hoffnung auf ein Wiedersehen aufrechterhält.

Zu teuer

Jedoch äußerte Klose seine dahingehenden Zweifel bereits im März. Damals sagte er via BILD: „Leider ist er bis jetzt zu teuer. Die verlangen immer Preise. Ich würde es sehr gerne machen, aber da brauchen wir nicht zu träumen.“

Darüber hinaus berichtete die BILD, dass Antistes Monatsgehalt in Sassuolo bei rund 100.000 Euro brutto liegen soll – eine Summe, die für den FCN nicht ansatzweise stemmbar erscheint. Ähnliche Worte fand Nürnbergs Trainer auch im Mai: „Ich glaube, finanziell ist es ein großes Paket.“

Keine Zukunft

Dass Antiste 2025/26 in Sassuolo spielen wird, ist hingegen kaum vorstellbar. Zumindest berichtet dies die italienische Sportzeitung Corriere dello Sport. Demzufolge plant der Aufsteiger in die Serie A mit anderen Angreifern und sieht die Konkurrenz als zu stark an: „Aus diesem Grund wird Antiste wieder zu denen gehören, die den Verein verlassen werden.“

Kleine Resthoffnungen

„Wir werden es zumindest versuchen. Ob es am Ende realisierbar ist, werden wir sehen“, äußerte sich FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou im Mai via NN.de über eine mögliche Antiste-Verpflichtung. 

Klar ist aber auch: Die Interessenten für den Stürmer wurden durch seine Leistungen nicht weniger. Darunter dürfte auch der ein oder andere zahlungskräftigere Verein sein, der bei Ablöse und Gehalt mehr Argumente auf seiner Seite hat. Antiste selbst kann sich einen Verbleib in Deutschland jedenfalls vorstellen. Zumindest verriet er dies La Voix du Vestiaire: „Deutschland passt mit seinem Spielstil gut zu mir.“