FCN: Schleimer unterschreibt bei Drittligisten – Wiedersehen mit Ex-Trainer

Lange Zeit war es leise um die Zukunft von Lukas Schleimer. Nun besteht Klarheit.

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Foto: DO IT NOW Media

Schleimer mit neuer Herausforderung

Nach achteinhalb Jahren ging das Kapitel 1. FC Nürnberg für Lukas Schleimer in diesem Sommer zu Ende. „Gemeinsam“, hieß es im damaligen Statement von Sportvorstand Joti Chatzialexiou, habe man sich darauf verständigt, dass der Spieler eine „neue Herausforderung“ annehmen würde. Seitdem wurde es leise um die bevorstehende Zukunft des 101-fachen Clubspielers.

Nun allerdings wurde bekannt, wo die Karriere des flexiblen Angreifers weitergeht. Wie der SV Wehen Wiesbaden offiziell verkündete, wechselt Schleimer ablösefrei zum Drittligisten. Laut Geschäftsführer Uwe Stöver freue man sich auf einen Neuzugang im „besten Fußballalter“, der „in der Offensive mehrere Positionen spielen“ könne und seine Qualitäten „schon eine Liga höher“ gezeigt habe. Der Vertrag soll bis 2028 laufen.

Wiedersehen mit Ex-FCN-Trainer

Mit dem Wechsel nach Wiesbaden entschied sich Schleimer für einen durchaus ambitionierten Drittligisten. Erst vor einem Jahr stieg der Verein aus der 2. Bundesliga ab und dürfte nach Rang 9 in der abgelaufenen Saison die Rückkehr in die Zweitklassigkeit anstreben. Dabei soll der 25-Jährige mit seiner Zweitliga-Erfahrung helfen.

Auch wenn Lukas Schleimer in der abgelaufenen 2. Bundesliga-Saison immerhin viermal traf, war es sicherlich nicht sein bestes Jahr. Auch deshalb war der Abschied aus Nürnberg nicht überraschend.

Schleimer selbst hob als Gründe für seinen Wechsel zum SVWW „einen klaren Plan und eine gute Perspektive“ hervor. Zudem trifft er im Trainerteam auf einen alten Bekannten aus Nürnberg, der erst vor einem Jahr den Valznerweiher verließ: Frank Steinmetz, der vier Jahre lang als Co-Trainer beim FCN arbeitete und seit einem Jahr Cheftrainer Nils Döring in Wehen zur Seite steht: „Wir sind nach seinem Abschied in Kontakt geblieben und er hatte mich dann bereits sehr früh bezüglich eines Wechsels kontaktiert“, so Schleimer, der „richtig Bock“ auf seine neue Station hat und „viel erreichen“ möchte.

Neue Karriere-Schwung?

Nachdem Lukas Schleimer bereits 94 Spiele in der 2. Bundesliga vorweisen kann – allerdings „nur“ 51 davon in der Startelf –, erscheint der Wechsel in die 3. Liga als der richtige Schritt, um seiner Karriere neuen Aufschwung zu verleihen – und vielleicht auch schon bald in die Zweitklassigkeit zurückzukehren.