Stuttgart spricht erstmals über FCN-Profi Jander

VfB-Sportvorstand Wohlgemuth äußert sich zur Zukunft des Nürnberger Mittelfeldspielers – und zum offenen Poker um einen Wechsel.

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Foto: DO IT NOW Media

Viele Interessenten

Nach einer starken Saison beim 1. FC Nürnberg gibt es beinahe täglich Gerüchte rund um die Zukunft Caspar Janders. Sky berichtete bereits, dass der Mittelfeldspieler eine vollständige mündliche Einigung mit dem VfB Stuttgart erzielt habe. Auch Dinamo Zagreb und Benfica Lissabon sollen am 22-Jährigen interessiert sein. Janders Wunsch sei es aber wohl, zu den Schwaben zu wechseln.

Auch die Daten belegen Janders hervorragende Zweitligasaison mit dem 1. FC Nürnberg.

Wohlgemuth äußert sich

Nun spricht erstmals die Stuttgarter Seite öffentlich über den Nürnberger. Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bestätigt das Interesse im Interview mit dem kicker:„Wir beschäftigen uns mit beiden Spielern – parallel übrigens auch mit vielen weiteren. Sowohl Jander als auch Konstantelias sind Optionen, die den VfB weiterbringen könnten.“ Auch die positiven Erfahrungen mit Finn Jeltsch seien ein Grund dafür.

Noch keine Entscheidung

Wohlgemuth ergänzt jedoch, dass der Ausgang der Verhandlungen noch „völlig offen“ sei. Eile sieht der 46-Jährige nicht: „Das Transferfenster ist noch fast zwei Monate geöffnet.“ Stattdessen beschäftigt sich der DFB-Pokalsieger von 2024/25 auch mit weiteren Optionen.

Transferinsider Sacha Tavolieri – der auch erstmals über das Nürnberger Interesse an Mickaël Biron berichtete – schreibt, dass sich die Schwaben auch mit Valentin Atangana von Stade Reims einig seien und mit dessen Klub in Verhandlungen stünden.

Atangana als Alternative?

Der 19-Jährige gilt ähnlich wie Jander als sehr ballsicherer und laufstarker Spieler fürs Mittelfeldzentrum. Ob der VfB tatsächlich beide verpflichten möchte – oder sich für den Fall der Fälle eine Alternative bereithält – ist nicht bekannt. Bedarf haben die Schwaben auf der Position in jedem Fall: Hinter Angelo Stiller und Atakan Karazor klaffte in der Vorsaison eine große Lücke.

Frage des Geldes

Wohlgemuths Aussagen lassen vermuten, dass sich der Poker um Janders Zukunft auch noch etwas ziehen könnte. Am Ende werden die Schwaben – oder ein anderer Verein – eine für den 1. FC Nürnberg zufriedenstellende Ablöse bieten müssen. Der Club dürfte sich jedoch darauf einstellen, in der kommenden Spielzeit mit einem anderen Sechser als Caspar Jander aufzulaufen.