FCN: Ibrahimovic wechselt nach Heidenheim – die Frage nach dem Warum

Der gebürtige Nürnberger geht nicht zurück zum FCN, sondern will bei Heidenheim Spielpraxis sammeln.

1. FC Nürnberg FCN News Analyse Transfer Transfermarkt Neuzugang Gerücht Arijon Ibrahimovic Talent
Fotos: FCB / DO IT NOW Media

Klare Tendenz

Nachdem Arijon Ibrahimovic bereits zwischen 2014 und 2018 für den 1. FC Nürnberg in der Jugend auflief, kursierten zuletzt Gerüchte rund um eine mögliche Rückkehr ins Frankenland. Joti Chatzialexiou bestätigte im Rahmen des FCN-Auftakttrainings bereits, dass es eine klare Tendenz bezüglich der Zukunft von Ibrahimovic gäbe – wollte diese jedoch noch nicht verraten. Was viele schon befürchteten, bestätigt nun Transferinsider Fabrizio Romano: „Heidenheim have agreed deal to sign Arijon Ibrahimović from FC Bayern on loan, done and sealed this morning.“ Auch den Medizincheck absolvierte der 19-Jährige demzufolge bereits und wird sich somit der Mannschaft von Frank Schmidt anschließen.

FCN geht leer aus

Aus FCN-Sicht ist diese Entscheidung sicherlich zu bedauern. Nach wie vor ist man auf der Suche nach einem Castrop-Ersatz. Auch wenn sich Ibrahimovics Spiel etwas davon unterscheidet, käme sein Profil von den bislang gehandelten Kandidaten dem von Castrop am nächsten. Entsprechend bestätigte Chatzialexiou bereits, dass man im Mittelfeldzentrum noch tätig werden möchte.

Warum?

Die Entscheidung, nach Heidenheim zu gehen, muss man jedoch nicht wirklich verstehen. Nicht zuletzt auch, da die letzte Münchner Leihgabe zum FCH nur bedingt funktionierte. Paul Wanner hatte Schwierigkeiten, sich zurechtzufinden und kam am Ende lediglich auf fünf Torbeteiligungen in der Bundesliga. Insofern bleibt die Frage, ob der deutlich aktivere und mehr auf Kontrolle ausgelegte Nürnberger Spielstil einem fußballerisch talentierten Spieler wie Ibrahimovic nicht besser zu Gesicht gestanden hätte.

Darüber hinaus verfügt der gebürtige Nürnberger nach wie vor über kaum Erfahrung im Profifußball. Spielpraxis sollte entsprechend an oberster Stelle stehen. Diese hätte er im bekannten Umfeld – und unter seinem ehemaligen Trainer Miroslav Klose – vielleicht leichter bekommen. Nun soll er diese also per Leihe in Heidenheim sammeln. Ein Deal, der auf den ersten Blick nicht nur aus FCN-Sicht ausbaufähig erscheint.