Wiesingers Weg: Warum Eigengewächse beim FCN den Unterschied machen

NLZ-Leiter Michael Wiesinger erklärt, warum Talente mit Club-DNA für die Zukunft des 1. FC Nürnberg so wichtig sind – und was das mit den Fans zu tun hat.

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Foto: FCN

Essenzieller Posten

Ein Name, der rund um den 1. FC Nürnberg in der Öffentlichkeit gar nicht so häufig fällt, ist der von Michael Wiesinger. Der 52-Jährige ist seit September 2019 Leiter der Nachwuchsentwicklung – und führte den FCN zudem im Juli 2020 in der Relegation gegen den FC Ingolstadt als Intersimstrainer zum Klasenerhalt. Da die Jugendarbeit beim Club traditionell eine zentrale Rolle einnimmt, ist auch seine Aufgabe von enormer Bedeutung.

Jugend als Grundsubstanz

Ein zentrales Ziel des gebürtigen Burghauseners ist es, die Durchlässigkeit vom Nachwuchs in den Profibereich zu fördern. Die „eigenen Jungs“ sollen laut ihm dauerhaft eine „gewisse Grundsubstanz in der ersten Mannschaft“ einnehmen, wie er kürzlich bei Blickpunkt Sport: 125 Jahre 1. FC Nürnberg betonte.

Dass in der vergangenen Saison mit Tim Janisch, Dustin Forkel, Levin Chiumento, Tino Kusanovic und Eric Porstner gleich mehrere Eigengewächse ihr Zweitligadebüt feierten, dürfte ihn entsprechend freuen.

„DNA intus haben“

„Es ist extrem wichtig, dass ein Teil der Mannschaft aus der Region kommt“, betont der Ex-Profi – und spricht von „Spielern, die die DNA intus haben“ als wichtiges Gut. Einerseits aus sportlichen Gründen, da diese Spieler die Werte des Vereins verinnerlicht haben und etwa bei Derbys vorangehen können. Andererseits, weil auch die Fans laut Wiesinger mit solchen Spielern nachsichtiger umgehen: „Dann wird auch der ein oder andere Fehler eher mal verziehen.“

Gemeinschaft stärken

Auch wenn der 1. FC Nürnberg 2024/25 nur auf dem zehnten Tabellenrang landete, spürt Wiesinger eine positive Entwicklung: „Man merkt es im Moment: Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist sehr präsent.“

Genau das wünscht sich der frühere Mittelfeldspieler auch für die Zukunft, um den Club gemeinsam in bessere Zeiten zu führen: „Das müssen wir uns ewig halten.“