Tempelmann wohl nicht zurück zum FCN

Der 1. FC Nürnberg soll über eine Rückkehr von Lino Tempelmann nachgedacht haben. Doch der 26-jährige Mittelfeldspieler steht nun offenbar kurz vor einem festen Wechsel zu einem anderen Zweitligisten.

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Foto: fcn.de

Castrop-Ersatz gesucht

Zwar hat der 1. FC Nürnberg mit Tom Baack bereits einen neuen Mittelfeldspieler für die kommende Saison verpflichtet, doch ein echter Ersatz für den zu Borussia Mönchengladbach abgewanderten Jens Castrop wurde bislang nicht gefunden. Baack ist zwar ebenfalls auf der Achterposition einsetzbar, unterscheidet sich in seinem Profil als spielstarker Akteur jedoch deutlich vom dynamischen Castrop.

Ein Spieler, der eine ähnliche Dynamik und Offensivdrang mitbrächte, wäre Lino Tempelmann, der eine überzeugende Rückrunde bei Eintracht Braunschweig absolvierte. Doch auch der 26-jährige Ex-Nürnberger, der zuletzt von Schalke an Braunschweig ausgeliehen war, könnte unter anderem wegen seiner fehlenden Aggressivität gegen den Ball Castrop nur bedingt ersetzen. Nichtsdestotrotz soll der FCN laut BILD über eine Rückholaktion des 66-fachen FCN-Spielers (2021 bis 2023) nachgedacht haben.

Tempelmann: Braunschweig statt Nürnberg

Eine Rückkehr an den Valznerweiher wird es nun aber offenbar nicht geben. Wie BILD weiter berichtet, steht Tempelmann vor einem festen Wechsel zu Eintracht Braunschweig. Auf Schalke hat der Mittelfeldspieler keine Zukunft mehr – stattdessen soll eine Einigung über einen dauerhaften Transfer zu den Blau-Gelben in Sicht sein.

Schalke möchte Tempelmann, der laut BILD über einen „gut dotierten Vertrag mit einem Gehalt von deutlich mehr als 500.000 Euro pro Jahr“ verfügen soll, von der Gehaltsliste streichen – und ist daher offenbar bereit, dem BTSV bei der Ablösesumme entgegenzukommen. Im Raum steht eine Summe von rund 300.000 Euro bei nur noch einem Jahr Restvertragslaufzeit.

Eintracht-Sportgeschäftsführer Benjamin Kessel bestätigte derweil die laufenden Gespräche mit Schalke über einen Verbleib Tempelmanns: „Wir stehen sowohl mit Lino [Tempelmann] und Paul [Jaeckel] als auch mit dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Union Berlin in engem Austausch. Wir möchten beide Spieler über den Sommer hinaus halten und haben unser Interesse in beiden Fällen hinterlegt“, wird Kessel im kicker zitiert.

FCN auf Suche nach 1A-Lösung?

Damit scheint eine Rückkehr von Tempelmann zum FCN endgültig vom Tisch. Der Club muss sich weiterhin nach einem dynamischen und im Idealfall auch aggressiven Box-to-Box-Spieler für die neue Saison umsehen. Angesichts der bislang eher sparsamen Transferaktivitäten von Sportvorstand Joti Chatzialexiou dürfte dabei auch finanzieller Spielraum bestehen, um im Zweifel gezielt in eine 1A-Lösung zu investieren.