Kaufoption bei Marquez
Während Miroslav Klose zuletzt betonte, der 1. FC Nürnberg plane nicht mit den Leih-Rückkehrern für die neue Saison, relativierte Sportvorstand Joti Chatzialexiou diese Aussage: „Es wird Spieler geben, die zurückkommen, mit denen wir in die Planung gehen. Und welche, mit denen wir nicht planen“, stellte er klar.
Einer der potenziellen Rückkehrer wäre Ivan Marquez. Der spanische Innenverteidiger wurde nach einer enttäuschenden Saison 2023/24 an den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen verliehen und zählte dort mit 28 Einsätzen zum Stammpersonal. Auf den ersten Blick wäre es daher naheliegend, dass der Tabellenachte die Kaufoption für den 30-Jährigen zieht.
Marquez‘ fehlende Spielstärke
Doch beim Eredivisie-Klub herrscht nach Saisonende keine uneingeschränkte Zufriedenheit – auch personell. Trainer Rogier Meijer wird durch Dick Schreuder ersetzt, der künftig auf einen offensiveren, spielerisch geprägten Ansatz setzen will. Schon in Nürnberg war Marquez wegen seiner Defizite im Spielaufbau aus dem Fokus geraten – ein Umstand, der ihm nun auch in Nijmegen zum Verhängnis werden könnte.
So schreibt das Fanportal ForzaNEC: „Der ausgeliehene Iván Márquez scheint nicht die richtigen Qualitäten zu haben, um in dieser Rolle wichtig zu werden. Schreuder ist oft von Fußballern fasziniert, die gut am Ball sind, und das ist nicht die größte Stärke des Spaniers. Ob Márquez in der nächsten Saison noch beim NEC spielen wird, ist fraglich.“ Bislang hat sich der Verein offiziell noch nicht zu einem Verbleib oder Abgang geäußert.
Keine Rückkehr nach Nürnberg – Zukunft ungewiss
Marquez selbst würde einen Verbleib in Nijmegen klar bevorzugen. In einem Interview mit ForzaNEC sagte er: „Wenn ich die Wahl hätte, würde ich gerne hierbleiben.“ Diese Haltung bekräftigte der Spanier Anfang Mai erneut: „Wenn ein Vertrag für mich bereitliegt, bin ich sehr glücklich. Wenn nicht, muss ich weiterziehen.“ Eine Rückkehr nach Nürnberg schließt er dabei kategorisch aus: „Ich werde nicht zum 1. FC Nürnberg zurückkehren, das ist für mich keine Option.“ Und weiter: „Ich will nicht zurück, ich will woanders spielen. Das wissen sie auch – also ist das klar.“
Noch besteht eine gewisse Restwahrscheinlichkeit, dass der robuste Abwehrspieler doch in Nijmegen bleibt. Angesichts der Umstände erscheint dieses Szenario jedoch zunehmend unwahrscheinlich. Vielmehr dürfte Sportvorstand Joti Chatzialexiou vor der Aufgabe stehen, im Sommer einen neuen Abnehmer für Marquez zu finden – auch, um Gehaltskosten (Vertrag bis 2026 laut transfermarkt.de) einzusparen.