Comeback
Es deutete zwischenzeitlich wenig darauf hin, dass Mahir Emreli beim 1. FC Nürnberg noch einmal für positive Schlagzeilen sorgen würde. In den letzten beiden Partien durfte der Angreifer jedoch von Beginn an auflaufen und zahlte das Vertrauen mit drei Treffern sowie viel Fleiß in der Defensive zurück. Trotz des Doppelpacks gab es für Emreli jedoch „nichts zu gratulieren, denn ohne Punkte gibt es nichts zu jubeln.“
Unterstützer Justvan
Beide Treffer bereitete Julian Justvan vor, der bezüglich Emrelis Zukunft eine klare Meinung vertritt: „Mahir hat eine super Qualität. Man sieht es auch: Wenn er konzentriert in das Spiel geht und seine Leistung bringt, dann kann er uns enorm helfen. […] Ich würde mich freuen, wenn er bleibt.“ Beide Akteure verrieten im Nachgang der Partie zudem, dass sie ein gutes Verständnis im Spiel miteinander haben und sich oftmals gegenseitig zum Kombinieren und für den Doppelpass suchen.
Emrelis Hölle
Emreli ist ein Stürmer, der gerne selbst den Ball am Fuß hat und deshalb oft entgegenkommt. Das war für ihn gegen Paderborn jedoch mehr oder weniger verboten, da er als einzige Sturmspitze auflief: „Die Trainer haben mir gesagt, ich soll weit vorne bleiben. Deshalb habe ich mich selten fallen lassen.“ Gefallen hat ihm dies eher nicht, ganz im Gegenteil: „Es war die Hölle, den Ball nicht so oft zu haben.“ Dennoch stellte er sich in den Dienst der Mannschaft und versuchte, sich an den taktischen Plan zu halten: „Aber ich halte mich natürlich an die Vorgaben.“
Fokus
Emrelis Zukunft wurde zuletzt viel diskutiert. So gab es Meldungen, dass Gespräche zwischen dem FCN und Emreli über eine mögliche Vertragsverlängerung anstehen. Ebenfalls kursierten Gerüchte um das Interesse von Hertha BSC. Nun meldet sich Emreli selbst zu Wort: „Ich weiß wirklich gar nichts über meine Zukunft. Ich lege meinen Fokus nur auf die letzten Spiele und gebe hier mein Bestes.“
Berater-Job
Fertig ist er in Nürnberg anscheinend noch nicht – zumindest nicht mit dieser Saison: „Ich möchte zeigen, warum ich hier bin.“ Aber auch der Nationalspieler Aserbaidschans weiß natürlich, dass im Hintergrund Gespräche laufen. Das sei aber nicht der Job des Stürmers: „Dafür haben wir ja Berater. Die machen ihre Arbeit neben, ich auf dem Feld.“ Seine Zukunft scheint derzeit in jedem Fall offener denn je.