Gesetzter Yilmaz
Auch wenn FCN-Trainer Miroslav Klose regelmäßig von einer 50:50-Entscheidung auf der linken Nürnberger Schienenspielerposition spricht, ist Berkay Yilmaz mittlerweile gesetzt. Denn anderenfalls hätte er wohl kaum die letzten elf Spiele von Beginn an bestritten. Das ist auch verständlich, da der 20-Jährige eine gute Entwicklung genommen hat und mit seinem Spielerprofil einen großen Mehrwert für den FCN darstellen kann.
Kein guter Tag
Gegen den SC Paderborn erwischte jedoch auch er keinen guten Tag – und unterstrich stattdessen den Eindruck, dass der junge Linksfuß derzeit etwas überspielt ist. Nachdem er gegen Regensburg und den HSV situativ kein gutes Timing und Stellungsspiel in der Defensive aufwies, war er gegen den SCP ungewohnt fahrig und fehleranfällig mit Ball. Die fünfte gelbe Karte war der negative Höhepunkt. „Ich hätte gerne in Düsseldorf gespielt, aber unterstütze die Mannschaft von zu Hause aus“, zeigte sich Yilmaz enttäuscht über seine Sperre.
Unklare Zukunft
Nachdem es zuletzt schon einige Gerüchte um die Zukunft Yilmaz’ gab, äußert sich der türkische U21-Nationalspieler nun selbst dazu: „Mein Berater und mein Vater lassen mich da komplett in Ruhe. Sie sagen, ich soll mich nur auf Nürnberg konzentrieren. Ich fühle mich hier extrem wohl und habe sehr gute Gespräche mit dem Trainer geführt.“
Freiburg oder Nürnberg?
Wo er in der kommenden Spielzeit auflaufen wird, weiß er aber noch nicht: „Natürlich ist es am Ende auch meine Entscheidung. Es kommt darauf an, wie Freiburg und Nürnberg mit mir planen.“ Somit gibt es aber auch Szenarien, in denen sich der türkische U21-Nationalspieler eine Rückkehr in den Breisgau vorstellen kann. „Das wäre sehr spannend“, sagt er beispielsweise über einen möglichen Freiburger Einzug ins internationale Geschäft und die Rolle des Back-ups für den 32-jährigen Linksverteidiger Christian Günter.
Fokus auf Jetzt
Erst mal liegt für Yilmaz aber der Fokus im Hier und Jetzt: „Ich konzentriere mich auf die nächsten Wochen.“ Es scheint somit, als wäre noch alles offen in der Causa. „Wenn es sein muss, bleibe ich hier“, äußerte sich Yilmaz etwas unglücklich, schob aber sofort nach: „Das ist mir egal – ob Nürnberg oder Freiburg.“