FCN gegen Fürth: gleichauf in der Formtabelle
Einerseits liegt der 1. FC Nürnberg in der Tabelle der 2. Bundesliga mit fünf Punkten Vorsprung und vier Rängen deutlich vor der SpVgg Greuther Fürth. Dazu kommt der deutliche 4:0-Auswärtserfolg im Hinspiel. Doch seitdem hat sich viel getan. Denn andererseits begegnen sich beide Mannschaften in der jüngeren Vergangenheit auf Augenhöhe.
Nicht nur aufgrund der Formtabelle, in der das Kleeblatt und der Club mit 13 Punkten aus sechs Partien ganz vorne stehen, sondern auch in der „Siewert-Tabelle“. Ebenso wie der FCN sammelte Trainer Jan Siewert seit seiner Einstellung mit den Fürthern aus den letzten 13 Zweitliga-Spieltagen 20 Punkte.
Siegessicherer FCN-Trainer Klose
Nichtsdestotrotz geht Miroslav Klose sehr selbstbewusst ins Frankenderby, wie man anhand seiner Aussagen auf der Spieltagspressekonferenz entnehmen konnte. Mehrfach betonte der FCN-Trainer, dass der Schwerpunkt nicht so sehr auf dem Gegner, sondern auf dem eigenen Spiel läge: „Wir wissen nicht, wie sie es angehen werden. Wir wissen, wie wir es angehen wollen. Dementsprechend liegt der Fokus total auf unserem Spiel.“
Ginge es nach dem 46-Jährigen, so dürfe sich der starke Auftritt seiner Mannschaft im Hinspiel gerne wiederholen. Statt abwartend zu agieren – was trotzdem phasenweise der Fall sein kann –, möchte Klose das Derby proaktiv angehen: „Wir wollen auch in diesem Spiel so dominant auftreten, wie wir es im Hinspiel gemacht haben.“ Dann sei Klose guter Dinge, dass der FCN punkten wird.
Zwar sei ihm die Schwere dieser Aufgabe bewusst, dennoch zeigt sich der Ex-Stürmer bei entsprechender Leistung siegessicher: „Wenn wir es schaffen, das ansatzweise so umzusetzen, dann werden wir auch als Sieger vom Platz gehen.“ Selbstbewusste Worte, die man in Nürnberg gerne hören wird.
„Es wird viel auf unsere Art, Fußball zu spielen, ankommen. [..] Mehr Fokus auf unsere Mannschaft.“
Miroslav Klose
möchte den Fokus auf die eigenen Stärken legen
Siewert erwartet Gegner, der nach oben schielt
Auf Fürther Seite hingegen erwartet man einen spielstarken Gegner, der „aus dem Kombinationsspiel kommt“, wie SGF-Trainer Siewert auf der Spieltagspressekonferenz verriet. Deswegen sei es für seine Mannschaft wichtig, Räume zu verdichten, Pressingmomente zu erkennen und eine 100-prozentige Intensität an den Tag zu legen. Dass der 42-Jährige einen FCN sieht, der „mit Sicherheit mit einem Auge nach oben schielt“, verstärkt die Vermutung, dass das Heft des Handelns wohl zunächst in den Händen der Klose-Elf liegen wird.
Ungeachtet davon, wer denn nun Favorit ist oder nicht, kann ein gesundes Selbstbewusstsein à la Miroslav Klose vor einer solch bedeutungsvollen Begegnung nicht schaden. Ebenso wenig kann es schaden, vor heimischer Kulisse im Max-Morlock-Stadion aufzulaufen: „Wir spielen zuhause, mit dieser Unterstützung. Ich freue mich total auf dieses Spiel“, so Klose, der damit vielen Fans aus der Seele sprechen dürfte.