Kaum Einsatzzeit
Am ersten Spieltag in Karlsruhe wurde FCN-Routinier Enrico Valentini ebenso eingewechselt wie beim darauffolgenden Nürnberger 3:1-Heimerfolg gegen Schalke. Gegen die Knappen konnte der Rechtsverteidiger sogar den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer vorbereiten. Seitdem blieb er jedoch ohne Einsatzzeit und wurde auch nur selten in den Spieltagskader berufen.
„Legende wie Pino“
Und dennoch nimmt Enrico Valentini nach wie vor beim 1. FC Nürnberg eine wichtige Rolle ein. „Er ist von den Fans sehr anerkannt und eine Legende wie Pino“, adelt ihn FCN-Trainer Miroslav Klose. Für den 46-Jährigen war es wichtig, den 280-fachen Zweitligaspieler durch „viele Gespräche im Boot zu haben“ und beschreibt ihn sogar als „verlängerten Arm auf dem Platz“.
Wichtig im Training
Auch wenn der gebürtige Nürnberger fußballerisch nicht mehr an den Valentini vergangener Jahre heranreicht, schätzt Klose seine Trainingsqualität weiterhin: „Seine Einstellung und Qualität im Training ist immer da.“ Mit seiner Erfahrung und seinem Gespür für Situationen hat der Rechtsfuß zudem ein gutes Gefühl, was die Mannschaft gerade braucht: „Er weiß bei den vielen jungen Spielern, die wir haben, wann es auch mal scheppern muss.“
Viel Zeit für Neuzugänge
Das jüngste Beispiel, das Valentinis Wichtigkeit außerhalb des Platzes unterstreicht, ist Janis Antiste. Aufgrund von Antistes Vergangenheit in Italien können sich die beiden sogar auf italienisch unterhalten. „Er empfängt die neuen und baut sofort eine Beziehung zu ihnen auf“, erklärt Klose. Dafür nimmt sich der Routinier „sehr viel Zeit“.
„Ich kann ihm kein größeres Kompliment machen“
1994 startete Enrico Valentinis Fußballkarriere beim 1. FC Nürnberg. Am Ende dieser Saison läuft sein Vertrag beim Club aus – wie die BILD berichtet wird der dann 36-Jährige seine aktive Laufbahn beenden. Doch unabhängig davon steht fest: Seine Rolle beim FCN geht längst über das rein Sportliche hinaus. Als Führungsspieler, Vermittler und Identifikationsfigur ist er für die Mannschaft weiterhin von großer Bedeutung. Miroslav Klose bringt es auf den Punkt: „Ich kann ihm kein größeres Kompliment machen.“