Generalprobe erfolgreich
Die beiden Testspiele gegen den FC Ingolstadt konnte der 1. FC Nürnberg für sich entscheiden. Nach einem 2:1-Erfolg im Duell der beiden vermeintlichen „A-Mannschaften“, gewann man das zweite Spiel souverän mit 3:0 – wenngleich beim Gegner nicht wenige Spieler im Alltag in der Bayernliga Nord beheimatet sind. Das Hauptaugenmerk lag aber logischerweise auf dem „Geheimtest“, der am Sonntag um 11 Uhr im Max Morlock Stadion stattfand. „Wir hätten das ein oder andere Tor mehr erzielen können“, bemängelte FCN-Trainer Miroslav Klose im Nachhinein. „Aber die Chancen waren sehr gut herausgespielt“, fuhr der 46-Jährige fort.
Altbekanntes Problem
Nachdem man lange Zeit souverän mit 2:0 führte, ließ man die Schanzer nochmal zum Anschlusstreffer kommen und zeigte sich in den Schlussminuten nicht so aktiv wie vor allem vor der Halbzeitpause. Ähnliches kritisiert auch Klose: „Mit der letzten Viertelstunde war ich nicht so zufrieden. Da haben wir Dinge nicht so gut gemacht. Als sie uns mehr gepresst haben, haben wir Bälle gespielt, die wir so nicht wollen. So ist auch das 2:1 entstanden.“ Dass der FCN in der Schlussphase zu passiv oder zu wenig klar in seinen Aktionen agiert, ist hingegen nicht völlig neu. Bereits 8 Gegentreffer musste der Club in den letzten 15 Minuten einer Partie in der Liga hinnehmen – lediglich Braunschweig (9), Fürth (10) und Regensburg (15) mehr.
Letzte Trainingswoche
Bevor am kommenden Sonntag gegen den KSC die 2. Bundesliga beginnt, steht dem FCN noch die ein oder andere Trainingseinheit bevor. Hierbei ist es dem Trainerteam offensichtlich wichtig, immer wieder neue Reize und Impulse zu setzen, wie Klose erklärt: „Wir haben noch ein paar Rondos drin, die ein bisschen neu und anders sind, sodass der Kopf ein bisschen mehr belastet wird.“ Auch „Umschaltformen in beide Richtungen“ stehen noch an der Tagesordnung und werden gleich gegen den KSC eine wichtige Rolle spielen. Denn der Tabellenzweite verzeichnet zwar selbst viele Abschlüsse aus Umschaltsituationen, bietet dem Gegner nach Ballverlust aber auch die ein oder andere Gelegenheit an.
Vorbereitung auf Karlsruhe
Der FCN-Trainer verrät zudem, dass auch Standardsituationen in dieser Woche noch zweimal auf dem Trainingsplan stehen. In der Vorrunde offenbarte die Klose-Elf bei ruhenden Bällen durchaus noch Luft nach oben. Die letzten Einheiten der Woche dienen als übliche Gegnervorbereitung, in welcher mittels Analysen und Trainingsformen der entsprechende Matchplan entsprechend der Stärken und Schwächen der Karlsruher einstudiert wird. Bezüglich der Aufstellung für den 18. Spieltag hatten die Aufgebote gegen Ingolstadt lauf Klose nur bedingt Aussagekraft, stattdessen lässt er bei einer guten Trainingswoche das ein oder andere Türchen noch offen: „Jeder hat die Möglichkeit.“