Starker Saisonstart
Mit einer gelungenen Generalprobe, inklusive Torvorlage gegen Juventus Turin, dürfte er sich realistische Chancen erhofft haben, sich nun dauerhaft bei den Profis des 1. FC Nürnberg zu etablieren. Umso mehr, als das Eigengewächs beim Saisonauftakt in Karlsruhe seinen zweiten Startelfeinsatz überhaupt in der 2. Bundesliga feiern durfte und auch eine Woche später beim Heimspiel gegen Schalke 04 von Beginn an auflief.
Nun außen vor
Ein halbes Jahr später ist Jannik Hofmann jedoch komplett außen vor beim FCN. Auf diesen guten Start folgte nur noch ein Kurzeinsatz gegen Regensburg. Selbst für eine Kadernominierung reichte es in der Vorrunde selten – auch, weil im Laufe der Zeit der gelernte Offensivspieler Tim Janisch Hofmann als Backup für den gesetzten Oliver Villadsen ablöste und den Vorzug erhielt.
Hofmann vor Abgang?
Nur logisch, dass diese Situation sowohl für den Club als auch den Spieler unzufriedenstellend ist und demzufolge ein Abgang zur Debatte stehen könnte. Dieses Vorhaben wurde nun sogar mehr oder weniger indirekt öffentlich kommuniziert. Der FCN-Partner GOALIMPACT, der anhand eines objektiven Algorithmus Spieler bewertet, veröffentlichte das „Rating“ zu Hofmann via LinkedIn (Link zum Post).
Hofmann über Zweitliga-Durchschnitt
Diese Veröffentlichung (zumal die Ratings in der Regel nicht öffentlich sind) lässt vermuten, dass man Hofmann bei anderen Vereinen auf den Radar bringen möchte. Schließlich bewertet GOALIMPACT den 22-Jährigen über dem Durchschnittsniveau der 2. Bundesliga. Zudem wurde im dazugehörigen Post eine Kontaktperson der Berateragentur von Hofmann, nämlich ROOF, angegeben, um mehr Informationen zum Spieler zu erhalten.
Vereinssuche mit gutem Rating
Man muss also kein ausgewiesener Detektiv sein, um daraus abzuleiten, dass Hofmann mit seinem guten Rating auf Vereinssuche gehen möchte oder soll. Von wem dieser Impuls zur Veröffentlichung ausgeht, ist jedoch nicht bekannt. Einerseits könnte es der Verein selbst als Partner von GOALIMPACT sein. Andererseits kämen auch der Spieler sowie seine Agentur selbst infrage. Auch eine Zusammenarbeit aller Parteien, um gemeinsam die beste Lösung für den Spieler zu finden, wäre nur logisch.
Abgang ohnehin wahrscheinlich
Dass der Rechtsverteidiger in der Rückrunde nicht mehr beim 1. FC Nürnberg spielen wird, war angesichts der geschilderten Situation ohnehin wahrscheinlich. Umso spannender wird es sein zu beobachten, wo Hofmann nun landen wird. Auch wenn ihm das GOALIMPACT-Rating mehr zutraut, wäre angesichts seiner erst neun Spiele umfassenden Profi-Erfahrung wahrscheinlich ein Schritt in eine Liga tiefer sinnvoll.
Ebenso würde ein auf Fünferkette ausgerichtetes Team seinem Spielerprofil am besten entsprechen. Doch oberste Priorität dürfte für Jannik Hofmann sein, nach nur 206 Minuten in der Hinrunde nun mehr Einsatzzeiten auf Profi-Niveau zu erhalten. Ob Hofmann den Verein dauerhaft verlassen oder nur verliehen wird, lässt sich bislang nicht prognostizieren.
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