Wichtige Einnahmequelle
Dass sich ein gutes NLZ früher oder später auszahlen wird, bewiesen in diesem Jahr unter anderem die FCN-Verkäufe von Nathaniel Brown und Can Uzun nach Frankfurt. Beide konnten sich in Nürnberg extrem schnell an den Profifußball gewöhnen und waren wichtige Stützen einer ansonsten sehr durchwachsenen Saison 2023/2024. Das ist kein Zufall, sondern die Folge einer Philosophie, die das Entwickeln von jungen Spielern – im Idealfall aus dem eigenen Stall – in den Mittelpunkt stellt. Auch deshalb ist man in dieser Spielzeit das jüngste Team der 2. Bundesliga und das Team Deutschlands, in welchem U21-Spieler am häufigsten zum Einsatz kommen – mehr dazu hier.
Viele Debüts
In diesem Jahr durften beim FCN auch viele Eigengewächse ihr Profidebüt feiern. Finn Jeltsch wurde am 18. Februar gegen Kaiserslautern eingewechselt und stand seitdem in jedem Spiel, in dem er fit war, in der Startelf. Auch wenn er am Ende eine kleine Formdelle erlitt, ist seine Entwicklung seitdem beeindruckend. Eine Woche vorher debütierte der gebürtige Bayreuther Janik Hofmann und kommt mittlerweile auf acht Zweitligaeinsätze.
Nach drei Jahren als Stammtorhüter der U23 steht seit dieser Spielzeit Jan Reichert bei der Klose-Elf im Tor und konnte den Sprung gut meistern. Als bester Torschütze der Nürnberger Vorbereitung ruhten auch viele Hoffnungen auf Dustin Forkel. Das vielversprechende Talent fiel jedoch lange mit einer Knieverletzung aus, wird aber mit viel Hoffnung zurückerwartet. Auch der 19-jährige Tim Janisch debütierte in dieser Saison, ist regelmäßig Teil des Kaders und stand zum Jahresabschluss gegen Braunschweig sogar zum ersten Mal in der Startelf in der 2. Bundesliga.
Fließender Übergang aus der U19
Auch im kommenden Jahr ist mit einigen Profi-Debüts zu rechnen. Nicht zufällig trainierten bereits viele Jugendspieler „oben“ mit. Genaueres zu den Talenten rund um Kaiser, Porstner, Rau und Co. lässt sich hier nachlesen. Um diese optimal zu fördern, braucht der Club auch Trainertalente. Ein Beispiel hierfür ist Michael These, der aktuell die U19 trainiert und zugleich NLZ-Kaderplaner ist. Unter seiner Regie stellte die U17 in der abgelaufenen Saison einen neuen Torrekord auf und egalisierte die beste Nürnberger Punkteausbeute aus den Spielzeiten 11/12 und 12/13. Mehr über ihn im CLUBFOKUS-Interview (hier).
Kampf um die Deutsche Meisterschaft
In der Vorrunde 2024/2025 fiel vor allem die Nürnberger U17 positiv auf. Mit dem zweiten Platz in der Vorrunde qualifizierte man sich souverän für die Liga A, in der es um nicht weniger als die Deutsche Meisterschaft geht. In Gruppe C gilt es für den FCN, unter die Top-4 zu kommen, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Von dort aus wird im K.O.-Modus der Sieger ausgespielt. Gruppengegner der Novák-Elf sind Bayern, Hoffenheim, Mainz, Ingolstadt und die Stuttgarter Kickers. Mehr zu den Talenten rund um Top-Torjäger Kusanovic lässt sich hier nachlesen.
Großes Faustpfand
Auch wenn bei den Profis in der Vergangenheit längst nicht alles rosig lief, leistet man beim FCN im Nachwuchs konstant gute Arbeit. Sowohl sportlich als auch finanziell macht sich der gute Unterbau bezahlt. Egal, ob direkt aus den Juniorenteams oder über den „Umweg“ U23 – auch in Zukunft wird der 1. FC Nürnberg das ein oder andere Eigengewächs herausbringen. Talente wie Porstner, Haxhiu, Lagano, Keller und Co. sind hierfür prädestiniert. Entscheidend dafür sind auch die Mitarbeiter und der Staff rund um den Nachwuchsbereich, den These als „klein und fein“ beschreibt. Um den Club-Nachwuchs muss man sich in jedem Fall auch 2025 keine Sorgen machen.
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