Stand heute: FCN-Kader auf Mittelfeld-Niveau in attraktiver 2. Bundesliga

Die Vorfreude auf den Start einer attraktiven 2. Bundesliga nimmt zu. Verglichen mit der namhaften Konkurrenz ist der Kader des 1. FC Nürnbergs derzeit im Tabellenmittelfeld anzusiedeln - und damit nur knapp hinter dem Ex!

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Foto: fcn.de

FCN: Vorbereitung nimmt Fahrt auf

Mit den beiden ersten Testspielen in dieser Woche gegen den Bezirksligisten Hersbruck (13:0) und Regionalligisten Ansbach (4:1) nahm die Vorbereitung des 1. FC Nürnbergs auf die neue 2. Bundesliga-Saison nun so langsam Fahrt auf. Erstmals konnte Trainer Miroslav Klose seine Mannschaft inklusive 7 Neuzugängen in Form eines Spieles auf den Rasen schicken und erste Erkenntnisse gewinnen. Neben dieses ersten Aufgalopps dürfte auch die Veröffentlichung des Spielplans [hier zum Download] die Vorfreude auf die neue Serie nochmals verstärkt haben.

Attraktive 2. Bundesliga

Insbesondere, weil beim Blick auf die Teilnehmer die Attraktivität der 2. Bundesliga stetig zuzunehmen scheint. Während in Deutschlands höchster Spielklasse nur noch vier Gründungsmitglieder der Bundesliga aktiv sein werden, sind es im deutschen Unterhaus gleich neun. Auch was die Anzahl der deutschen Meister betrifft, ist die 2. Bundesliga mit 12 ehemaligen deutschen Meistern besser besetzt. Denn in der Bundesliga sind nur 9 deutsche Meister vertreten. Aufgrund der hohen Ansammlung an Traditionsvereinen ist auch ein zunehmender Zuschauerandrang in der 2. Bundesliga zu erwarten. Schon in der Vorsaison lag die zweite Liga mit einem Zuschauerschnitt von 30.000 nur 10.000 hinter der Bundesliga. Diese Differenz könnte sich nun in der anstehenden Saison weiter verringern, da mit bspw. dem 1. FC Köln ein weiterer Zuschauermagnet die Liga wechselte.

Laut Algorithmus: FCN-Kader im Soll

Umso schwerer wird es für den 1. FC Nürnberg, sich in dieser namhaften 2. Bundesliga zu behaupten. Damit dies gelingt, wurde man auf dem Transfermarkt mit 7 Neuzugängen bereits tätig. Auch wenn bis zum Saisonstart am ersten Augustwochenende noch einiges an Zeit vergeht, stellt sich natürlich die Frage, wo man mit dem aktuellen Kader stünde. Hierbei liefert GOALIMPACT, die ein objektiven Algorithmus zur Bewertung von Spielern bemühen, einen ersten Anhaltspunkt (errechnete Platzierung +/- 3). Stand heute, den 5. Juli 2024, berechnet der GOALIMPACT, dass für den jetzigen Kader des FCN am wahrscheinlichsten der 9. Rang als Endplatzierung wäre. Bedenkt man die chaotische letzte Rückrunde und nimmt zudem in Betracht, dass die Kaderplanung noch längst nicht abgeschlossen scheint, so befindet sich der Club zumindest kadertechnisch auf einem guten Weg.

Nur minimal vorm FCN: frühes Widersehen mit Fiél

Kurios: laut diesem Algorithmus wäre aktuell der 1. FC Kaiserslautern Anwärter Nummer 1 auf die Meisterschaft, Aufsteiger Jahn Regensburg auf Rang 5. Für den Gegner des 2. Spieltags, den FC Schalke 04, wird derzeit die höchste Wahrscheinlichkeit für Rang 16 – und somit den Abstiegs-Relegationsplatz – errechnet. Ebenfalls interessant: der von vielen Beobachtern (auch vom CLUBFOKUS) stark eingeschätzte Kader von Hertha BSC käme laut dieser Berechnung auf Rang 8. Somit hätte sich Cristian Fiél nur minimal verbessert. Auch wenn man nach einer Beendigung einer Beziehung den Blick auf den „Ex“ eher vermeiden sollte, so dürfte der 6. Spieltag aufgrund der Frische der Trennung dennoch eine gewisse Brisanz versprechen. Denn dann ist Fiél mit der Hertha beim 1. FC Nürnberg zu Gast.

Vorfreude trotz kompliziertem Saisonstart

Derzeit gibt es viele Rahmenbedingungen, die die Vorfreude aus Nürnberger Sicht auf die neue Saison steigen lassen. Sei es die Attraktivität der Liga, der Hype um den neuen Trainer Klose, die Hoffnungen in den Umbruch sowie der objektive Zwischenstand der Kaderplanung mittels eines Algorithmus‘. Entscheidend bleibt jedoch, wie Miroslav Klose und sein Trainerteam der Mannschaft eine klare Spielidee an die Hand geben können. Dazu wird es vor allem auf den zentralen Positionen noch Neuzugänge beim Club brauchen. Angesichts des Spielplans sollte man möglichst pünktlich zum Saisonstart eingespielt sein, da mit Karlsruhe und Darmstadt zwei komplizierte Auswärtsreisen an den ersten 3 Spieltagen anstehen.

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