Freitag, 18:30 Uhr: Nürnberger U-19 gegen René Maric
Am Freitagabend trifft die U-19 des 1. FC Nürnbergs auf die Bayern. Der größte beteiligte Promi ist wohl der Münchner Trainer: René Maric. Der 31-jährige Österreicher war zuvor unter anderem Co-Trainer in Gladbach, Dortmund und bei Leeds United. Dass dessen Champions-League Erfahrung keine Punktegarantie ist, zeigen seine erste Spiele bei der Münchner Jugend. Lediglich 3 Punkte konnte man aus 4 Ligaspielen einfahren. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass man sich unter Maric‘ Regie für das Viertelfinale der Youth League qualifizieren konnte. Und dennoch braucht die Club-Jugend keine Angst haben. Auch wenn man selbst mit dem aktuellen 10. Tabellenrang nicht an die Leistungen der Vorsaisons anknüpfen kann. Ein probates Mittel im Derby könnte der Versuch aus der zweiten Reihe sein. Zum einen, weil der Club mit unter anderem Forkel und Fuchs über zwei gute Schützen verfügt. Zum anderen, weil gerade der Raum vor der Abwehr bei den Münchnern des Öfteren verwaist ist. Während Nürnberg mit 9 Treffern aus der zweiten Reihe den zweitbesten Wert der Liga aufweist, kassierten die Bayern auf diese Art und Weise sogar schon 10 Treffer.
Die Bayern werden gegen die Nürnberger Mannschaft von Trainer Vincent Novák sicherlich ein Plus an Spielanteilen verzeichnen. Unter Maric baute man zuletzt mit den drei passsicheren Abwehrspielern Henning, Scholl und Manuba auf und war hier nur schwer zu pressen. Für den FCN wird es wichtig sein, kompakt zu verteidigen. Denn die Bayern spielen die zweitwenigsten Pässe hinter die gegnerische Abwehrkette. Insofern könnten sich durch ein engmaschiges Netz in der Defensive Chancen ergeben – auch im Umschaltspiel. Hierbei steht natürlich vor allem Topscorer Dustin Forkel im Fokus (11 Tore, 7 Vorlagen). Forkel verfügt über ein herausragendes Gespür für freie Räume, die er geschickt nutzen kann. Mit seiner präzisen Schusstechnik und ausgezeichneten Antizipation kann er am Ende den entscheidenden Unterschied ausmachen. Im Hinspiel gab es übrigens keinen großen Unterschied. Am Ende trennte man sich in einer sehr ausgeglichenen Partie leistungsgerecht mit 2:2.
Samstag, 13 Uhr: Spitzenspiel in Nürnberg
Mit einem Sieg könnte die Cluberer U-17 bis auf 3 Punkte an den Spitzenreiter aus München aufschließen. Das Hinspiel konnte die Elf von Michael These mit 2:1 für sich entscheiden. Die Zahlen zeigen, dass der Sieg zumindest etwas schmeichelhaft war. 1.9 zu 2.7 Expected Goals und 9 zu 26 Schüsse aus Nürnberger Sicht bestätigen dies. Für genau solche Partien hat man mit Tim Lierhammer auch noch einen sicheren Rückhalt im Tor. Im Spiel nach vorne läuft es ohnehin sehr gut. In den letzten 3 Partien erzielte man satte 12 Treffer. Vor allem das hohe Pressing zeichnet sich immer wieder aus. Die U-17 des Glubbs kommt sehr häufig zu Balleroberungen in aussichtsreichen Situationen und stresst den Gegner permanent. Da man ansonsten sehr flexibel agiert, wird sich das Trainerteam um These sicher auch für das Duell gegen die Bayern etwas Besonderes einfallen lassen. Was die Mannschaft ansonsten auszeichnet, könnt ihr auch hier nochmal nachlesen.
Wir haben uns mit allem was wir hatten in jeden Ball geworfen und gekämpft.
U-17 Trainer These nach dem Hinspielerfolg in München. Wiederholt sich der Erfolg am Samstag?
Der Club muss sich am Wochenende im Derby auf viele 1-gegen-1-Situationen einstellen. Denn die Münchner Jugend, die gerne den Ball hat, sucht im letzten Drittel extrem oft das Dribbling. Im Strafraum ist für Hereingaben häufig Yil Gashi Abnehmer – der 16-Jährige steuerte bereits 14 Treffer bei. Allgemein verfügt die U-17 der Bayern über sehr viel individuelle Qualität in der Offensive. Trainer des Teams ist übrigens ein Altbekannter in Nürnberg. Peter Gaydarov trainierte die Nürnberger U-17 von 2019 bis 2021, ehe er den Weg in Richtung München einschlug. Die starke Club-Mannschaft wird sicher alles daran setzen, dass er die Rückkehr nach Nürnberg zumindest während den 90 Minuten nicht genießen wird.
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