Stammspieler beim FCN
Es ist noch keine eineinhalb Jahre her, dass Lukas Schleimer beim 1. FC Nürnberg Stammspieler im Sturm war. 2024/25 stand der 26-Jährige in den ersten sieben Ligaspielen beim FCN von Beginn an auf dem Feld. Als es beim Club nach einem schwachen Saisonstart besser wurde, spielte er sportlich keine große Rolle mehr. Am Ende der Saison wurde sein auslaufender Vertrag nach acht Jahren Vereinszugehörigkeit entsprechend nicht verlängert.
Guter Start
Im Sommer wagte Schleimer deshalb den Schritt zum ambitionierten Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Der Saisonbeginn verlief vielversprechend: Fünf Scorerpunkte an den ersten acht Spieltagen, dazu ein Stammplatz. Seitdem kam jedoch keine weitere Torbeteiligung hinzu, weshalb er in den letzten sechs Spielen nur noch von der Bank kam.
Dabei half es auch nicht, dass nach der Trainerentlassung von Nils Döring mit Frank Steinmetz ein ehemaliger Nürnberger Bekannter interimsweise das Traineramt übernahm. Der frühere FCN-Co-Trainer (2020 bis 2024) sah ebenso wenig einen Platz für Schleimer in der Startelf wie später Daniel Scherning, unter dem Steinmetz wieder als Co-Trainer fungiert.
Verlierer
Der Wiesbadener Kurier bezeichnet Schleimer deshalb sogar als einen der Verlierer der bisherigen Saison. Dass die Wehener auf einem enttäuschenden elften Tabellenrang – und damit im Niemandsland der Tabelle – stehen, wird auch darauf zurückgeführt, dass der eigentliche „Königstransfer“ seine starken Anfangsleistungen im Verlauf der Hinrunde immer weniger bestätigen konnte.
Nicht aufgegangen
Insgesamt scheint der Wechsel des ehemaligen FCN-Offensivspielers in die 3. Liga bislang nicht aufgegangen zu sein. Schleimer verlor seinen Stammplatz, traf erst zweimal und die 25 erzielten Tore Wiesbadens werden ligaweit nur von Erzgebirge Aue und Schlusslicht Schweinfurt unterboten. In der Wintervorbereitung wird es für ihn entscheidend sein, Trainer Scherning von seinen Qualitäten zu überzeugen, um in der Rückrunde erstmals unter ihm von Beginn an auflaufen zu dürfen.



