Nach dem FCN-Aus: Mustapha vor der nächsten Leihe?

In Nürnberg blieb dem Talent der Durchbruch verwehrt – nun scheint ein erneuter Wechsel möglich.

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Foto: FCN

Großes Talent

Noch im Sommer kam Hindolo Mustapha als sehr großes und vielversprechendes Talent zum 1. FC Nürnberg. Schließlich trainierte der 19-Jährige zuvor bei seinem Stammverein Crystal Palace mehrfach bei den Profis mit – und hinterließ dort einen sehr guten Eindruck. Dass er über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt oder zumindest verfügen kann, sah man beim FCN dann auch in der ein oder anderen Trainingseinheit. Für mehr als zwei unglückliche Einsätze bei der U23 in der Regionalliga Bayern reichte es jedoch nicht.

Nicht angekommen

Unter anderem wurde bei ihm mehrfach die Arbeit gegen den Ball kritisiert. Auch abgesehen vom Sportlichen soll er in Nürnberg nie wirklich angekommen sein, sodass die Leihe am Montag, den 15. Dezember, vorzeitig aufgelöst wurde. „Hindolo hat unbestritten Qualität, beim 1. FC Nürnberg hat es jedoch nicht so funktioniert, wie sich das alle Parteien erhofft haben. Auch im Sinne des Spielers war es wichtig, frühzeitig Klarheit zu schaffen und eine gemeinschaftliche Lösung zu finden“, erklärt FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou dazu.

Selbst teilte der Rechtsfuß in seiner Instagram-Story zum Abschied lediglich ein Video mit mehreren Aktionen von ihm aus dem Training, in dem er gleich mehrere Mitspieler aussteigen ließ.

Nächste Leihe?

Unmittelbar nach dem Leihende kehrte Mustapha nach England zurück. Dass er in der Rückrunde für Crystal Palace auflaufen wird, scheint jedoch eher unwahrscheinlich. Wie die Londoner Tageszeitung The Standard berichtet, ist der derzeitige Tabellenfünfte der Premier League daran interessiert, den Nationalspieler Sierra Leones bis zum Saisonende weiter zu verleihen. Konkrete Interessenten werden nicht genannt.

Da im Sommer vor seiner Verletzung auch Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam am Offensivspieler interessiert waren, dürfte es einige potenzielle Abnehmer geben. Aus Sicht des Spielers bleibt zu hoffen, dass die Rahmenbedingungen dann andere sind – und er sich besser in seiner neuen sportlichen Heimat einfinden kann.