Bangen um Markhiyev
Der 1. FC Nürnberg bangt weiterhin um den Einsatz von Adam Markhiyev am kommenden Wochenende. Nachdem der Mittelfeldspieler vor zwei Wochen beim Heimsieg gegen Arminia Bielefeld verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, fehlte er sowohl in Magdeburg als auch in der darauffolgenden Woche komplett im Mannschaftstraining. „Wir müssen von Tag zu Tag sehen. […] Es kann sein, dass er spielt oder ausfällt“, konnte Miroslav Klose zwei Tage vor dem wichtigen Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth noch keine allzu erfreuliche Prognose abgeben.
Baack als logische Alternative – oder doch nicht?
„Wir müssen auf beides vorbereitet sein“, kündigt der FCN-Trainer an. Demnach mehren sich die Überlegungen, wer im Falle eines erneuten Ausfalls des 23-jährigen Taktgebers die Sechserposition einnehmen könnte – zumal auch Rafael Lubach gesperrt fehlt. Die logischste Alternative scheint Tom Baack, der in dieser Saison zwar kaum eine Rolle spielt, aber in der Vergangenheit sowohl im defensiven als auch im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kam: „Er hat die Sechser- und Achterposition schon mal gespielt. Er kommt in Frage“, so der 47-Jährige. Gleichzeitig lässt Klose eine Überraschungslösung offen: „Und natürlich der ein oder andere Spieler, der die Position auch kennt.“
Klose weicht aus
Anscheinend hat der Weltmeister von 2014 eine Option im Kopf, die bislang noch niemand auf dem Zettel hatte – dementsprechend wohl auch nicht der kommende Gegner. Auf die Nachfrage, ob er noch weitere potenzielle Markhiyev-Ersatzkandidaten nennen könne, reagiert Klose jedenfalls ausweichend: „Eindeutig nein. Ich weiß, ich habe die im Kopf, aber ich nenne keinen Namen.“ Eine Antwort, die reichlich Raum für Spekulationen lässt.
Karafiat oder Becker?
Tatsächlich gäbe es im Nürnberger Kader noch den ein oder anderen Spieler, der die Sechs bereits gespielt hat. Ondrej Karafiat wirkt aufgrund der völlig anderen Interpretation dieser Position allerdings wenig wahrscheinlich. Etwas realistischer erscheint Finn Becker, der zu Jahresbeginn in der Bundesliga bei der TSG Hoffenheim regelmäßig die Sechs bekleidete. Für ihn müsste dann allerdings wiederum ein Ersatz auf der Acht gefunden werden.
Hoffnung auf Markhiyev
Am Ende dürfte – trotz aller Planspiele – die größte Hoffnung weiterhin darin liegen, dass Markhiyev bis Sonntag doch noch spielfit wird. „Wir müssen warten, ob Adam spielen kann“, betont Klose. „Dann haben wir natürlich einen Plan B parat.“ Trotz der angedeuteten Alternativen erscheint Tom Baack weiterhin als wahrscheinlichste Option, sollte dieser Plan B notwendig werden.



