FCN baut Serie aus
Die Hoffnung war groß, der 1. FC Nürnberg könne sich nach sechs Spielen ohne Niederlage weiter dem oberen Tabellendrittel bzw. der als Ziel ausgegebenen Top-7 annähern – zumal man mit dem 1. FC Magdeburg auf den Tabellenletzten der 2. Bundesliga traf. Doch mit der deutlichen 0:3-Auswärtsniederlage endete nicht nur der jüngste Erfolgslauf, der FCN baute gleichzeitig eine andere unrühmliche Serie aus: Zum sechsten Mal in Folge blieb man gegen ein Schlusslicht ohne Sieg und holte lediglich drei Punkte.
Klose blickt nach unten
Entsprechend unzufrieden zeigte sich Miroslav Klose am Sky-Mikrofon und sprach von einem kollektiven Versagen. „Das war ein Warnschuss zur richtigen Zeit“, analysierte der Trainer mit Blick auf das anstehende Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth. Gleichzeitig sieht der 47-Jährige die Tabellensituation trotz der vorherigen Serie längst nicht entspannt: „Wir sind immer noch nicht so weit weg, dass ich sage: Wir schauen nach oben. Sondern ich habe bewusst gesagt: Wir müssen immer nach unten schauen.“
Fehlende Konstanz für mehr?
Warum sich der FCN nicht dauerhaft von den unteren Tabellenregionen lösen kann, liegt aus Sicht des Coaches wohl auch an schwankenden Leistungen wie der in Magdeburg. „So ein Spiel ist bei uns immer mal drin“, spricht der Weltmeister von 2014 die Inkonstanz seiner Mannschaft offen an – und will so schnell wie möglich zurück auf die Erfolgsspur: „Jetzt müssen wir in den nächsten Spielen schauen, dass wir wieder den Turnaround schaffen.“
Fürth doppelt wichtig
Wie wichtig eine direkte Reaktion ist, zeigt nicht nur die fränkische Rivalität: Auch ein Blick auf die Tabelle sorgt für Druck. Mit einem Sieg könnte das Kleeblatt, das aktuell mit 13 Punkten auf Rang 16 steht, bis auf zwei Zähler an den FCN heranrücken. Entsprechend könnte die über Wochen mühsam erarbeitete positive Stimmung beim 1. FC Nürnberg schnell wieder verpuffen – während ein Sieg im Frankenderby sie zugleich sofort neu entfachen würde.



