Bei Abschied „etwas anderes erwünscht“
Über fünf Jahre stand Tim Handwerker beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag, ehe im letzten Winter der Abschied erfolgte. „Natürlich habe ich mir etwas anderes erwünscht“, so der gebürtige Westfale, der gehofft hatte, „dass es hier nochmal weitergeht oder dass man vielleicht nochmal ein Jahr verlängert bekommt“, offenbarte er im Mai im Podcast FootballKO. Nach einem halben Jahr bei Jahn Regensburg läuft der 27-Jährige nun für Drittligameister Arminia Bielefeld auf.
Handwerker-Comeback in Nürnberg
Demzufolge kommt es am kommenden Wochenende, wenn der Pokalfinalist der Vorsaison im Max-Morlock-Stadion gastiert, zu seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: „Es wird ein besonderes Spiel für mich sein – auch weil es meine erste Rückkehr nach Nürnberg sein wird“, so Handwerker, der weiterhin „zu vielen Leuten beim Club noch eine Bindung“ hat: „Ich freue mich darauf, viele bekannte Gesichter wiederzusehen“, erzählt er gegenüber der Neuen Westfälischen.
Viele Talente beim FCN
Handwerker zeigt Verständnis für den schwierigen Saisonstart des Clubs: „Zu Saisonbeginn haben sie noch Spieler gebraucht und mussten viele Neuzugänge integrieren. Das geht nicht von heute auf morgen.“ In den letzten Wochen habe er jedoch eine positive Entwicklung erkannt: „Die vergangenen Ergebnisse waren gut“, stellt er fest und sieht eine „Truppe mit vielen talentierten Spielern“.
Handwerkers starker linker Fuß
Für den Ex-Nürnberger, der zwischenzeitlich aufgrund muskulärer Probleme ausfiel, läuft es derweil gut in Ostwestfalen: „Das Team hat mich gut aufgenommen und ich fühle mich sehr wohl. Das trägt natürlich zu den guten Leistungen bei.“
Insbesondere sein linker Fuß ist eine echte Waffe für Arminia: Bei kreierten Chancen nach Freistößen und Ecken liegt er ligaweit auf Platz eins bzw. zwei – bei Flanken immerhin noch in den Top 10. Und das, obwohl er hauptberuflich Linksverteidiger ist und fünf der bisherigen zwölf Spieltage verpasste. Nach sieben Einsätzen steht Handwerker schon bei zwei Toren und drei Vorlagen.
Faktor für FCN-Spiel
Insofern sollte der 1. FC Nürnberg darauf bedacht sein, ruhende Bälle zu vermeiden und Tim Handwerker keinen freien Fuß zu lassen. Denn dann steigen die Chancen, mit einem Sieg an der neuntplatzierten Arminia in der Tabelle vorbeizuziehen und die Erfolgsserie von fünf Spielen ohne Niederlage weiter auszubauen.
