Nächste Runde
Dass die U23 des 1. FC Nürnberg Herbstmeister der Regionalliga Bayern wurde, ist auch der Verdienst von Tino Kusanovic. Schließlich verpasste der Offensivspieler lediglich eine Partie, ehe er mit der kroatischen U17 zur Weltmeisterschaft abreiste. Beim Turnier in Katar läuft es für den 17-Jährigen und seine Nation gut. Mit sieben Punkten in der Gruppenphase qualifizierte man sich als Tabellenzweiter für die K.o.-Runde, in der noch 32 Teams teilnehmen.
Die Paarungen im Sechzehntelfinale ergeben sich aus der Ausbeute der Teams in den verschiedenen Gruppen. So spielt beispielsweise der beste Gruppensieger gegen den schwächsten Gruppendritten und so weiter. Da noch nicht alle Gruppen zu Ende gespielt sind, steht Kroatiens Gegner noch nicht fest.
Zwei Tore
Kusanovic stand sowohl beim 0:0 gegen Senegal als auch bei den Siegen gegen die Vereinigten Arabischen Emirate (3:0) und Costa Rica (3:1) von Beginn an auf dem Feld. Bei beiden Erfolgen traf das Nürnberger Eigengewächs zudem, weshalb sein Trainer Marijan Budimir mit seinen Schützlingen sehr zufrieden ist: „Wir haben drei großartige Spiele bestritten und blicken optimistisch nach vorn.“
Ganz vorne
Auch im weiteren Turnierverlauf wird Kusanovic voraussichtlich ganz vorne auflaufen. Er nimmt bis dato eher wenig am Spielvortrag seiner Mannschaft teil, was an seiner Rolle im Team liegt. Das zeigt sich auch daran, dass er bislang lediglich sechs Pässe pro 90 Minuten empfängt. Der Spieler mit den zweitwenigsten Kroatiens empfängt immerhin bereits 14 im selben Zeitraum.

Präsent
Gleichzeitig beweist der Torjäger seine Qualitäten rund um den gegnerischen Strafraum. Immer wieder attackiert er von der Neunerposition aus die Räume hinter der gegnerischen Abwehr. In den letzten beiden Partien war er jeweils der Spieler des Spiels mit den meisten Strafraumaktionen – und gab bislang auch die meisten Abschlüsse aller Kroaten während der WM ab, von denen er sogar noch mehr hätte verwerten können.
Fürchten niemanden
Am Freitag beginnen die ersten Partien im Sechzehntelfinale. „In der K.o.-Phase muss man alles gewinnen, um weit zu kommen, und mit Disziplin und diesen fantastischen Jungs fürchten wir niemanden“, blickt Kusanovic‘ Trainer optimistisch nach vorne. So dauert es bis zur Rückkehr des Juwels an den Valznerweiher vielleicht noch ein bisschen länger, was man Kusanovic in Nürnberg aber sicherlich gönnen wird.



