Matchplan entscheidend
Miroslav Klose spricht oft vom „Matchplan“, der die taktischen Feinheiten des 1. FC Nürnberg am Wochenende vorgibt. Jener könnte auch entscheidend dafür sein, mit welcher Konstellation der FCN am Freitagabend in Dresden in der Defensive auflaufen wird, um den Ausfall von Luka Lochoshvili zu kompensieren. „Ich habe von Dresden noch nichts gesehen“, ließ Klose dies nach dem Heimsieg gegen Braunschweig noch offen.
Drei Spiele
Im Normalfall schaut sich der 47-Jährige immer drei Partien des kommenden Gegners über die volle Distanz an. „Es ist eine kurze Woche, deshalb werde ich diesmal vielleicht nur zwei schauen“, sagt er im Hinblick auf das Wochenende. Natürlich verfügt der Weltmeister von 2014 über einen Stab, der dabei die Hauptarbeit übernimmt – beispielsweise Jérôme Polenz, der laut Klose „die ganze Taktik und Gegnervorbereitung“ als Co-Trainer Analyse vorbereitet. Bei dessen Vertragsverlängerung im Februar fand FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou lobende Worte für die Arbeit des Ex-Profis: „Er kann Gegner bis ins kleinste Detail lesen, antizipiert stets Lösungen und setzt durch seine Arbeit während des Trainings immer wieder Impulse auf dem Platz.“
Dennoch legt Klose Wert darauf, sich auch selbst etwas anzuschauen – was heutzutage ohnehin selbstverständlich ist: „Das mache ich immer. Ich bekomme das alles vorbereitet, aber ein Gefühl hole ich mir selbst. Ansonsten macht das mein Team.“ Anhand der herausgearbeiteten Details seines Trainerteams blickt Klose dann auf die vorgeschlagene Taktik und gibt seinen Input dazu, um gemeinsam die richtige Ausrichtung für das Spiel auszuwählen.
Verschiedene Spiele
Die Partien, die sich Klose ansieht, variieren: „Manchmal ist es ein Auswärtsspiel, diesmal sind es vielleicht zwei Heimspiele von Dresden.“ Darunter zählen wohl auch die etwas torreicheren Partien, um etwaige Muster zu erkennen. In diesem Fall wird er auf jeden Fall das letzte Heimspiel gegen Paderborn, das Dresden mit 1:2 verlor, unter die Lupe nehmen: „Das werde ich mir sicher anschauen.“
Insofern war am Samstagabend nach dem Spiel gegen die Eintracht der Arbeitstag für Klose noch nicht vorbei: „Standards kommen jetzt auch noch dazu, also es wird knackig. Es wird heute noch ein bisschen länger gehen.“



