Überzeugend beim Club
Insgesamt 43-mal lief Nathaniel Brown für die Profis des 1. FC Nürnberg auf – und konnte seinen jetzigen Arbeitgeber Eintracht Frankfurt vor allem mit seinen spielerischen Fähigkeiten überzeugen, wie SGE-Trainer Dino Toppmöller verrät: „Er war fußballerisch auch in Nürnberg schon richtig gut. Das ist uns dann natürlich im Scouting aufgefallen. Wir haben in ihm großes Potenzial gesehen.“
Weiterentwickelt
Mit dem FCN-Talent ist Brown mittlerweile nur noch bedingt zu vergleichen, weil er sich extrem weiterentwickelt hat – vor allem im Spiel gegen den Ball. Auch im DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund, das die Eintracht im Elfmeterschießen verlor, bestätigte er seine starken Leistungen, die ihn sogar zum Nationalspieler Deutschlands machten.
Gegen den BVB führte er unter anderem die meisten Defensivduelle seiner Mannschaft und fing die meisten gegnerischen Pässe ab. „Nicht schlecht für einen Spieler, der eigentlich nicht verteidigen kann“, lobte SGE-Sportvorstand Markus Krösche süffisant via der Frankfurter Rundschau: „Nene hat eine unglaubliche Entwicklung hinter sich, vor allem beim Verteidigen und im Defensivverhalten.“
Lernwillig
Krösche hebt auch den Ehrgeiz des Nürnberger Eigengewächses hervor: „Daran sieht man, dass die jungen Spieler an ihren Defiziten arbeiten und sehr lernwillig sind. Nene hat eine super Entwicklung genommen und ein überragendes Spiel gemacht.“ Die Frankfurter Rundschau attestierte Brown gegen Dortmund sogar eine „Weltklasse-Performance“.
Tatsächlich konnte der Linksverteidiger unter anderem mit seiner Workrate überzeugen. Mit 36 direkten Duellen führte er die meisten auf dem Feld, von denen er starke 69 % für sich entschied. Innerhalb seiner Mannschaft führte er zudem die meisten Offensiv- und Defensivzweikämpfe und schlug die meisten Flanken.

Toppmöller stolz
Bedenkt man, dass Brown nach seinem Wechsel von Nürnberg nach Frankfurt zunächst nicht einmal für den Europa-League-Kader nominiert wurde, kann man zweifelsfrei von einer grandiosen Entwicklung sprechen.
Ähnlich schwärmt auch sein Trainer Dino Toppmöller: „Wenn man seine Entwicklung im Offensivspiel, in der Tiefenkontrolle, im Eins-gegen-Eins, in der seitlichen Stellung und Intensität sieht, dann hat er sich in allen Belangen verbessert. Ich bin unfassbar stolz, dass er bei uns ist.“ Kein Wunder, dass bereits mehrere internationale Top-Vereine den 22-Jährigen auf dem Radar haben. Der FCN dürfte die Entwicklung gespannt verfolgen – schließlich winkt bei einem Weiterverkauf eine Verkaufsbeteiligung, die es in sich haben könnte.



