Bestwerte in der U17-Nachwuchsliga
Trotz seiner erst 15 Jahre hat Marko Soldic in der noch jungen Saison bereits großen Einfluss auf das Spiel der U17 des 1. FC Nürnberg. Nach sechs Spieltagen zählt der Mittelfeldspieler nicht nur in der Mannschaft von Trainer Vincent Novak, sondern ligaweit zu den auffälligsten Akteuren seines Jahrgangs.
So war Soldic aus dem zentral-offensiven Mittelfeld bislang an 36 Abschlüssen direkt beteiligt – das entspricht über sechs Schüsse und Schussvorlagen pro 90 Minuten. Laut Wyscout ist das der dritthöchste Wert der gesamten DFB-U17-Nachwuchsliga. Damit hat der Rechtsfuß bei jedem dritten Schuss der Novak-Elf seine Füße im Spiel. In puncto kreierte Großchancen aus dem Spiel heraus führt Soldic das Ranking sogar an: Kein Spieler spielt mehr Pässe dieser Art. Immer wieder attackiert er mit präzisen Steckpässen die gegnerische Abwehrreihe.
Wichtige Tore – bei Klose „auf dem Schirm“
Insgesamt steht Soldic bereits bei sieben Scorerpunkten. Neben zwei Vorlagen erzielte der Jugendnationalspieler, der aktuell mit der deutschen U16-Auswahl unterwegs ist, auch mehrere entscheidende Treffer. Gleich viermal traf er zur Führung. Obwohl nur einer seiner Mitspieler jünger ist, übernimmt er schon jetzt eine tragende Rolle.
Sein Können blieb auch bei den Profis nicht unbemerkt: Ende August durfte der Teenager sogar im Training der ersten Mannschaft aushelfen. „Das ist auch nur, weil er es sich verdient hat. Es war aber nicht geplant“, erklärte Miroslav Klose damals mit Blick auf eine Verletzung von Noah Maboulou. Dennoch zeigte sich der FCN-Coach beeindruckt vom jungen Talent – wenngleich es derzeit noch keine Option sei: „Er ist bei uns im Perspektivkader und ein ganz interessanter Spieler. Das ist wirklich ein richtig Guter. Wir haben ihn auf dem Schirm.“
Weiter Weg
Marko Soldic zählt damit – neben einigen weiteren Talenten – zu den spannendsten Nachwuchsspielern des FCN. Doch bei allem Potenzial bleibt abzuwarten, wie sich der im Januar erst 16 Jahre alt werdende Offensivspieler entwickeln wird. Die aktuelle Tendenz ist jedenfalls äußerst vielversprechend. Bis zum Profifußball ist es allerdings noch ein weiter Weg – schließlich gelingt nur einem Bruchteil der Sprung nach ganz oben.