Ex-FCN Villadsen: „Natürlich bin ich nicht zufrieden“

Nach Trainerwechsel und Bankplatz droht der Neustart in Dänemark zu scheitern – doch Villadsen gibt sich kämpferisch.

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Foto: DO IT NOW Media

Neustart

Für Oliver Villadsen lief es beim 1. FC Nürnberg nicht wie erhofft. In der vergangenen Spielzeit verlor er im Laufe der Rückrunde seinen Stammplatz an FCN-Eigengewächs Tim Janisch und konnte auch davor nur selten an die Leistungen anknüpfen, aufgrund derer nicht nur der Club Interesse am Rechtsverteidiger zeigte. Schließlich warben neben Nürnberg unter anderem Benfica Lissabon um den mittlerweile 23-Jährigen. Auch deshalb kehrte er im Sommer zurück nach Dänemark.

Folgenschwerer Trainerwechsel

Doch auch beim FC Brøndby läuft es für Villadsen bislang nicht wie erhofft. In zehn möglichen Ligapartien kam er lediglich dreimal von Beginn an zum Einsatz. Als er sich gerade den Stammplatz auf der rechten Seite erkämpft hatte, wurde sein Trainer Frederik Birk entlassen – unter anderem, weil sich das Team in der Qualifikation zur UEFA Conference League nicht durchsetzen konnte.

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Interpretiert seine Rolle in Dänemark wieder deutlich offensiver als beim FCN: Oliver Villadsen.

Birk war bereits beim FC Nordsjælland Co-Trainer Analyse, als Villadsen dort spielte – und einer der Gründe, warum sich der Rechtsfuß für einen Wechsel zu Brøndby entschied. „So ist nun mal die Welt des Fußballs. Manchmal kann es ganz schnell gehen, das kann man als Spieler nicht kontrollieren und ich kann nicht viel dagegen tun“, äußert er sich nun gegenüber norwegischen Medien.

Wenig Spielzeit

Unter dem neuen Trainer Steve Cooper wurde Villadsen in der Liga zweimal kurz vor Schluss eingewechselt und saß einmal über die volle Spielzeit auf der Bank. Im Pokal durfte er gegen einen unterklassigen Gegner immerhin von Beginn an auflaufen. „Im Moment ist es nicht so optimal“, gesteht der Däne. „Ich will spielen. Es ist die Entscheidung des Trainers, und wenn er aktuell einen anderen Spieler vor mir sieht, dann muss ich das akzeptieren. Aber natürlich bin ich nicht zufrieden.“

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Aufgeben keine Option

In Nürnberg kritisierte ihn Miroslav Klose zwischenzeitlich dafür, im Training nicht den Eindruck zu machen, als würde er alles dafür geben, sich den verlorenen Stammplatz zurückzuerobern. Ähnliches möchte sich der Rechtsfuß nicht mehr nachsagen lassen. „Ich muss mich nur auf mich selbst konzentrieren. Ich zeige mich gut und arbeite jeden Tag hart. Und wenn ich so weitermache, wird der Platz rechts hinten wieder mir gehören“, gibt sich Villadsen optimistisch. Derzeit rangiert seine Mannschaft in der dänischen Superliga nach zehn Spieltagen mit 18 Punkten auf dem vierten Rang und hat fünf Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Aarhus.