Nach Derbysieg: U23 mit Top-Start
Es läuft für die U23 des 1. FC Nürnberg: Mit dem kleinen Derbysieg beim Nachbarn aus Fürth feierte die Wolf-Elf bereits ihren siebten Erfolg am zehnten Spieltag der Regionalliga Bayern und legte damit den für sich besten Start seit Bestehen der Liga hin. „Wir gehen in jedem Spiel als Mannschaft ans Limit. Nur dann kann man Spiele gewinnen“, erklärte Andreas Wolf dem kicker das Erfolgsrezept seiner Mannschaft, die mit nur einem Punkt Rückstand auf Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching auf Rang zwei steht.
Wolf lobt Lisewski
Großen Anteil am knappen 2:1-Sieg gegen das Kleeblatt hatte Robin Lisewski. Mit sechs Paraden – dem zweithöchsten Wert aller Keeper am zehnten Spieltag – verhinderte der 19-Jährige gerade im zweiten Durchgang ein ums andere Mal – teilweise spektakulär – einen früheren Anschlusstreffer. „Er hat uns im Spiel gehalten“, lobte Wolf im kicker seinen Schlussmann, der nach Ansicht des ehemaligen Innenverteidigers „bisher eine starke Runde spielt“.

Lisewski mit starken Leistungsdaten
Diese Einschätzung bestätigen auch die Daten. Gemessen an der statistischen Qualität der gegnerischen Abschlüsse verhindert Lisewski sogar mehr Tore, als eigentlich zu erwarten wäre. Pro 90 Minuten liegt er in dieser Kategorie ligaweit auf Platz drei.
Neben seinen Paraden liefert der spielstarke Deutsch-Pole auch im Spielaufbau wertvolle Impulse: Mit überdurchschnittlichen 32 Pässen pro 90 Minuten schaltet er sich aktiv ins Spiel ein. Seine Passquote ist mit 92% sogar die zweitbeste der Liga auf seiner Position. Selbst wenn ein Chipball in die Spitze mal nicht exakt ankommt, sind diese Zuspiele fast immer mit Übersicht gespielt und so platziert, dass die Mitspieler zumindest den zweiten Ball erobern können.

Perspektive Profis?
Lisewskis Gesamtpaket aus Kommunikation, Antizipation, Physis, Spielstärke und Reflexen trägt entscheidend dazu bei, dass die U23 bislang eine starke Saison spielt. Oder wie es Wolf zusammenfasst: „Robin hat eine sehr gute Ausstrahlung, die den Jungs Sicherheit gibt.“ Genau diese Entwicklung dürfte man sich beim 1. FC Nürnberg erhofft haben. Schließlich wurde der Neuzugang mit einem Profi-Vertrag ausgestattet – und dürfte dadurch auch perspektivisch für den Kader der ersten Mannschaft geplant sein. Umso mehr, wenn er die positiven Eindrücke nach acht Einsätzen im Clubtrikot weiterhin bestätigt und ausbaut.



