Erstmalige Berufung steht bevor
Nach Luka Lochoshvili für Georgien, Mickaël Biron für Martinique, Adam Markhiev für Finnland und Hindolo Mustapha könnte sich schon bald ein weiterer Profi des 1. FC Nürnberg A-Nationalspieler nennen. Denn wie südamerikanische Medien berichten, soll Fabio Gruber in der kommenden Länderspielpause erstmals für die peruanische Auswahl nominiert werden, wenn es bei den Testspielen am 12. November gegen Russland und am 18. November gegen Chile geht.
Bereits vor gut zwei Wochen schrieb der peruanische Sportjournalist Fabián Camacho auf X, dass Gruber dabei sei, Formalitäten zu klären, um eine Nominierung für den aktuellen Weltranglisten-48. möglich zu machen. Offenbar erfolgreich: Anfang dieser Woche bestätigte Camacho, dass die nötigen Dokumente inzwischen vorliegen und der Innenverteidiger für die Spiele im November vorgesehen ist.
Nürnberg in Peru bekannt
Schon seit geraumer Zeit hatte der peruanische Verband den Club-Profi auf dem Zettel. Gruber selbst sprach in heimischen Medien offen über seine Herkunft: „Ich habe noch Familie in Peru. Die Brüder meiner Mutter leben noch dort. Leider habe ich etwas weniger Kontakt zu dem Land, da meine Großeltern verstorben sind. Aber ja, ich habe noch Verwandte dort – und die kennen den 1. FC Nürnberg“, erzählte der 23-Jährige Infobae im April.
Vor allem über Social Media wird in Peru regelmäßig über Grubers Leistungen in Deutschland berichtet: „Es gibt einige peruanische Instagram-Seiten, die das teilweise auch verfolgen. Nürnberg ist also praktisch schon in aller Munde.“ Seine Bereitschaft, für Peru aufzulaufen, stellte Gruber ebenfalls klar: „Ich wäre sehr stolz, wenn sie mich anrufen würden“, sagte der robuste Verteidiger gegenüber El Comercio.
Peru im Tief
Dieser Anruf scheint nun erfolgt zu sein – und Gruber soll künftig mithelfen, die peruanische Nationalmannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Denn derzeit steckt das Team in einem echten Tief. Bei der letzten Copa América schied man enttäuschend in der Gruppenphase aus und auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 verpasste Peru als Neunter von zehn Mannschaften in der südamerikanischen Qualifikation deutlich.