
Erste Entlassung in der 2. Liga
Als erster Trainer dieser noch jungen 2. Bundesliga-Saison musste der ehemalige Sportvorstand des 1. FC Nürnberg, Dieter Hecking, seinen Posten als Coach beim VfL Bochum räumen. Der Bundesliga-Absteiger, den Hecking erst im November übernommen hatte, entschied sich nach nur drei Punkten aus den ersten fünf Spieltagen dazu, einen neuen Impuls zu setzen. Somit kommt es am kommenden Spieltag, wenn der Tabellenachtzehnte den Tabellensechzehnten im Max-Morlock-Stadion empfängt, nicht zum brisanten Wiedersehen.
Großartiger Karrieremoment & persönliche Niederlage
Nun meldete sich der 61-Jährige über die Vereinswebsite des VfL erstmals nach seiner Entlassung zu Wort und blickte auf eine „hochemotionale und intensive Zeit“ bei einem „großartigen Verein“ zurück, die ihn tief beeindruckt habe. Der Abstieg aus der Bundesliga sei für ihn „persönlich eine Niederlage“ – wenngleich er nach eigenen Aussagen „einen der großartigsten Momente“ seiner Karriere erleben durfte: „Wie uns trotz des Abstiegs ein ganzes Stadion das Gefühl von Zusammenhalt gegeben hat, war schon einzigartig.“
Gleichzeitig stellte Hecking in seinen Abschiedsworten fest, „dass es mir und uns nicht gelungen ist, jene positive Stimmung in Erfolgserlebnisse umzuwandeln“. Trotz „vielfältiger Gründe“ dafür könne man davor „die Augen nicht verschließen“, dass der Start in die neue Saison angesichts der aktuellen Punkteausbeute nicht zufriedenstellend war: „Unterm Strich bleibt nur ein Sieg aus fünf Spielen in der 2. Bundesliga.“
Hecking drückt dem VfL die Daumen
Der Mannschaft sowie seinem Nachfolger David Siebers wünscht Hecking nun „größtmöglichen Erfolg“. Zudem werde der VfL Bochum „immer einen besonderen Stellenwert“ für den gebürtigen Westfalen haben. Beim kommenden Duell seiner beiden Ex-Vereine am Samstagabend, wenn die Bochumer beim FCN gastieren, hält er es dementsprechend mit dem VfL: „Die Daumen für das Spiel am Samstag sind gedrückt“, verabschiedet sich Dieter Hecking nach nur 31 Spielen vorerst wieder von der Trainerbühne.