Umstritten
Insgesamt 25-mal lief Mahir Emreli für den 1. FC Nürnberg in Pflichtspielen auf. Aus sportlicher Sicht war der Aserbaidschaner zweifelsfrei ein Mehrwert für den FCN. Neben seinen elf Treffern war er über weite Phasen der Saison technisch und fußballerisch ein wichtiger Faktor im Angriff.
Demgegenüber stand jedoch die ein oder andere Diskussion – zumeist wegen Themen außerhalb des Platzes. Zwischenzeitlich eckte er in der Kabine an, beklagte sich über zu wenig Spielzeit und wollte den Club bereits im Winter in Richtung Seoul verlassen. Am Ende konnten sich beide Parteien nicht über einen Verbleib über die Saison 2024/25 hinaus einigen, sodass Emreli zum 1. FC Kaiserslautern wechselte.
Schwieriger Start
Bei den Pfälzern läuft es für den 28-Jährigen bislang aber noch nicht rund. Während er in der ersten DFB-Pokalrunde traf, blieb er an den ersten drei Ligaspielen glücklos. Vor der Länderspielpause fehlte er beim 3:1-Heimerfolg gegen Darmstadt aufgrund von Rückenproblemen, ehe er zuletzt zweimal für Aserbaidschan in der WM-Qualifikation im Einsatz war.

Nicht im Kader
Beim 0:3-Auswärtssieg seiner Mannschaft in Fürth stand der ehemalige Nürnberger nun gar nicht im Kader. Wie Sky berichtete, soll sich der Stürmer im Training nicht für einen Platz im Aufgebot aufgedrängt haben. Sein Trainer Torsten Lieberknecht nahm im Nachgang Stellung dazu: „Bei Mahir war es keine einfache Entscheidung, ihn gar nicht in den Kader mitzunehmen.“
Lieberknecht wollte von der siegreichen Mannschaft gegen Darmstadt als Belohnung keinen Spieler aus dem Kader streichen. Das war jedoch nicht der einzige Grund: „Auf der anderen Seite ist es so, dass wir Mahir mit solchen Momenten ein Stück weit in die Verantwortung bringen wollen, damit er sein ganzes Können jetzt vielleicht auch mit ein bisschen Ärger im Bauch zeigt.“
Unruhe
Auch wenn der Club die Qualitäten des Linksfußes gebrauchen könnte, dürften die Diskussionen nicht überraschen. Zumal Emreli diese mit seinem Social-Media-Auftritt weiter befeuert. So postete er nach dem Spiel ein Bild der Spieler vor den Fans mit der Unterschrift „Glückwunsch an die Spieler zu diesem Sieg!“, was durchaus Interpretationsspielraum offenlässt.
Man darf in jedem Fall gespannt sein, ob der Ex-Nürnberger am kommenden Spieltag wieder im Kader stehen wird. Am 26. Oktober käme es zum Wiedersehen, wenn die Franken auf dem Betzenberg gastieren.



