Kloses Hinweise – So könnte der FCN gegen den KSC spielen

Der FCN-Trainer deutet an, wer am Samstag in der Startelf stehen könnte.

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Foto: DO IT NOW Media

Nürnberger Restart

Obwohl zuletzt nur eine Länderspiel- und keine Sommerpause vorüberging, muss man beim 1. FC Nürnberg fast das Gefühl bekommen, dass ein Neustart bevorsteht. Denn rund um das Ende der Transferphase verstärkte sich der Club mit sechs weiteren Neuzugängen – weshalb eine Startaufstellung vor dem 5. Spieltag in der 2. Bundesliga schwer zu prognostizieren war.

Grimaldi Kandidat

Nun gab Miroslav Klose aber Hinweise darauf, welcher der Neuzugänge beim Auswärtsspiel in Karlsruhe auf Anhieb in der Startelf stehen könnte. Einer der heißesten Kandidaten scheint Adriano Grimaldi zu sein, der nur wenige Stunden vor Schließung des Transferfensters vom Ligakonkurrenten SC Paderborn verpflichtet werden konnte. Nach kleineren Verletzungsproblemen trainierte der Stürmer zuletzt wieder voll mit. „Ich brauche keinen Spieler zu holen, der nur für 20 Minuten da ist. Natürlich ist er Startelf-Kandidat“, wurde Klose via BILD deutlich.

Wieder mit Zoma & Becker?

So könnte Grimaldi als Zielspieler statt Semir Telalovic neben dem schon beim 0:0 gegen Paderborn gestarteten und überzeugenden Mohamed Ali Zoma auflaufen. Auch Finn Becker, der gegen den SCP ein solides Debüt im zentralen Mittelfeld feierte, dürfte gute Chancen auf eine erneute Startelfnominierung haben. „Ich würde es nicht ausschließen“, versucht sich Klose gegenüber der BILD bedeckt zu halten.

Formstarker Lubach

Da auch Spielmacher Julian Justvan als gesetzt gilt, blieben – insofern der Club erwartungsgemäß weiterhin auf die Viererkette setzt – zwei weitere Mittelfeldpositionen vakant. Lediglich die Tatsache, dass Rafael Lubach erst am Mittwoch von seiner Länderspielreise mit der deutschen U20-Nationalmannschaft zurückkehrte, könnte minimal an seinem Stammplatz rütteln. Schließlich gehörte der 20-Jährige bislang zu den stärkeren Nürnbergern und konnte seine gute Form auch beim DFB unter Beweis stellen.

Königstransfer Markhiev

Bliebe ein weiterer Platz im Mittelfeld, der je nach Ausrichtung von Ayoub Chaikhoun, Pape Diop oder Adam Markhiev ausgefüllt werden könnte. Hindolo Mustapha scheint noch nicht so weit. Während Klose bei Diop noch Fragezeichen bezüglich seiner Spielfitness sieht, konnte der 47-Jährige zum erst am Dienstag von der finnischen Nationalmannschaft zurückgekehrten Markhiev kaum eine Prognose treffen: „Ich habe ihn bislang nur 2 Minuten gesehen. Ich werde mit ihm erst einmal sprechen, dass man ein bisschen ein Gefühl füreinander bekommt“, kündigt Klose bei BILD an.

Nichtsdestotrotz dürfte der formstarke Königstransfer für die Sechserposition gute Chancen haben, ähnlich wie Becker gegen Paderborn direkt reingeworfen zu werden: „Ich habe die Szenen schon gesehen, die von ihm zusammengeschnitten worden sind. Es ist sehr interessant, was er macht. Das gefällt mir gut“, so Klose.

Gesetzte Defensive?

Die Formierung der Defensivreihe um Torhüter Jan Reichert dürfte am wenigsten Überraschungen parat haben – zumal Henri Koudossou und Vizekapitän Fabio Gruber nicht auf Länderspielreisen waren und somit am Valznerweiher trainieren konnten. Auch Luka Lochoshvili und Berkay Yilmaz dürften trotz ihrer Einsätze für Georgien bzw. die Türkei gesetzt sein – wenngleich Tim Drexler in der Innenverteidigung bereits mit den Hufen scharren dürfte.

Wie schon gegen den SC Paderborn könnte der FCN erneut auf eine fluide Mischform aus einem 4-2-2-2, 4-Raute-2 und 4-2-3-1 setzen.

Wenig Überraschungen?

Bis auf zwei bis drei Fragezeichen scheint die Aufstellung des FCN auf vielen Positionen zumindest antizipierbar – insofern sich bis Samstag 12 Uhr, wenn der Aufstellungsbogen veröffentlicht wird, nicht doch noch unvorhersehbare Änderungen oder Ideen innerhalb des Trainerteams ergeben. Angesichts des großen Kaders ist inzwischen auch der Blick auf die Bankbesetzung ein sehr spannender beim 1. FC Nürnberg.