„Angepasste Ausrichtung“ – So baut der FCN sein Scouting um

Chatzialexiou erklärt die neue Strategie – und welche Rolle Michael Bischof künftig übernimmt.

1. FC Nürnberg FCN News Joti Chatzialexiou Michael Bischof CLUBFOKUS
Foto: FCN

Neues Scouting

Es ist kein Geheimnis, dass der 1. FC Nürnberg sein Scouting in den letzten Monaten verändert hat. „Wir haben einige Dinge, unter anderem auch im Bereich der Dateneinkäufe, angepasst“, sagt Joti Chatzialexiou, der mit den Gegebenheiten bei seiner Ankunft offensichtlich nicht ganz zufrieden war: „Zuvor hatten wir hier wenig bis gar nichts.“ Die Investitionen in das Scouting und die verschiedenen Dienstleister – nicht zuletzt die Kooperation mit Jamestown – spielen natürlich auch aus finanzieller Sicht eine Rolle für den FCN, die in den Ausgaben oftmals vergessen werden: „Das sind Dinge, die man nicht sieht, die aber im Hintergrund laufen.“

Anlaufschwierigkeiten

In der Sommertransferperiode hatte der Club jedoch noch die ein oder andere Anlaufschwierigkeit, um die neuen Datenquellen auch gewinnbringend einzusetzen. Der Sportvorstand betont, dass dies Zeit benötigt, um auch die Abläufe mit beispielsweise Jamestown zu optimieren: „Wir werden auch unser Scouting noch klarer definieren.“ Dadurch erhofft man sich in den nächsten Transferperioden noch mehr Transfers à la Mohamed Ali Zoma.

Bischof als Technischer Direktor

Helfen soll dabei auch Michael Bischof, der offiziell seit dem 1. September als Technischer Direktor für den FCN arbeitet und die Bereiche Scouting, Transferwesen sowie Kaderplanung verantworten soll, nachdem er zuvor beim KSC in verschiedenen Funktionen tätig war: „Das habe ich mit Michael Bischof besprochen und wir haben das entsprechende Konzept bereits ausgearbeitet. […] Dann werden wir in dem Bereich mit einer angepassten Ausrichtung in die nächsten Monate gehen.“

Man darf gespannt sein, inwiefern sich die Umstrukturierung auf das Nürnberger Recruiting auswirken wird. Über die entsprechenden Datentools scheint der Club mittlerweile zu verfügen. Nun wird es darum gehen, diese maximal gewinnbringend und effizient einzusetzen. Da dies bislang ausbaufähig war, möchte man nun einige interne Abläufe ändern. Am Ende wird sich Joti Chatzialexiou daran messen lassen müssen, wie gut diese funktionieren.