Flicks Abschied nach schwieriger Zeit
68 Spiele trug Florian Flick das Trikot des 1. FC Nürnberg, ehe es den 25-Jährigen nach zweieinhalb Jahren nun zum Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig zog. Sein Abschied kam nicht überraschend. Schließlich spielte der Vize-Kapitän der Vorsaison in den letzten Monaten kaum noch eine Rolle beim FCN und kam seit Jahresbeginn nur noch auf einen einzigen Startelfeinsatz.
„Keine einfache Zeit“, wie der Mittelfeldspieler nun gegenüber der Braunschweiger Zeitung verriet. „Ich hatte so eine Phase in meiner Karriere noch nie – aber ich bin ein Typ, der im Training trotzdem alles gibt, sich nicht hängen lässt und die anderen versucht zu fordern“, erzählt Flick. Auch aufgrund seines stets tadellosen Verhaltens dürfte der Club ihm beim Wechsel „Zugeständnisse“ gemacht haben, wie Joti Chatzialexiou zugab.
Zugeständnisse bei Transfermodalitäten
Einerseits verlängerte man vor dem Transfer nach Braunschweig Flicks ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag um ein weiteres Jahr, um die Leihe überhaupt möglich zu machen. Andererseits soll die damit verbundene Kaufpflicht für die Braunschweiger Löwen – die an eine bestimmte Anzahl an Einsätzen gekoppelt ist – bei nur noch einem Viertel der ursprünglich geforderten Ablösesumme liegen. Nach Informationen der Braunschweiger Zeitung beträgt diese rund 250.000 Euro, nachdem die Franken anfangs noch eine Million Euro für den Sechser verlangt haben sollen.
Flick blickt voraus & verabschiedet sich anständig
Flick selbst ist nun „froh, dass ich jetzt nach vorn schauen kann“: „Ich will die Phase, die ich zuletzt hatte, hinter mir lassen, Spielzeit sammeln und mich weiterentwickeln.“ Die Entscheidung für Eintracht Braunschweig sei ihm nicht schwer gefallen: „Das hier ist ein Traditionsverein mit vielen Fans, das macht noch einmal mehr Spaß“, will der gebürtige Mannheimer künftig dabei mithelfen, „dass es so positiv weitergeht“. Schließlich steht die Eintracht nach vier Spieltagen bereits sechs Punkte besser da als der Club.
Trotz der zuletzt schwierigen Phase in Nürnberg hatte Flick auch nach seinem Abschied nur positive Worte für den FCN und seine Zeit dort übrig. Via Instagram blickte er auf eine „schöne Zeit in einer tollen Stadt“ zurück, in der er sich immer wohlgefühlt habe und „stolz darauf“ sei, hier einen Teil seiner Karriere verbracht zu haben: „Ihr und der Verein werdet mir in Erinnerung bleiben“, verabschiedete sich Florian Flick anständig von den Fans des 1. FC Nürnberg.