Castrop-Ersatz gesucht
Bekanntermaßen ist der 1. FC Nürnberg noch auf der Suche nach einem Ersatz für den zum Bundesligisten Borussia Mönchengladbach abgewanderten Jens Castrop. „Einen Box-to-Box, einen, der Wucht ins Spiel bringt“ sowie „die physische Komponente“, teilte Sportvorstand Joti Chatzialexiou der BILD als gesuchtes Anforderungsprofil mit. Zudem könnte ein Abgang von Caspar Jander den Bedarf in der Mittelfeldzentrale weiter erhöhen.
Wörl zum FCN?
Neben zwei anderen Mittelfeldspielern brachte die BILD kürzlich den Hannoveraner Marius Wörl als möglichen Neuzugang ins Spiel. Während seiner Leihe nach Bielefeld überzeugte der 21-Jährige auf den Halbpositionen im Mittelfeld, stieg mit der Arminia in die 2. Bundesliga auf und zog sogar ins Pokalfinale ein. Rein nach Profil ein Spieler, der dem FCN sehr gut zu Gesicht stehen würde.
Auch Chatzialexiou schätzt Wörl als „nicht uninteressant“ und als einen „guten Spieler“ ein. Dass der U20-Nationalspieler aber ein konkreter Kandidat für den Club sei, dementiert der 49-Jährige deutlich: „Das ist eine komplette Ente.“
Realisierbare Kandidaten?
Die zwei weiteren von der BILD genannten Kandidaten – Pelle Mattsson und Fannar Baldursson – wollte Chatzialexiou nicht in dieser Deutlichkeit dementieren. Ob sie ernsthaft in Frage kämen, konnte er allerdings auch nicht bestätigen: „Das weiß ich nicht, ob sie realisierbar sind.“
Zudem schaue sich der Club je nach Position, auf der Verstärkung benötigt wird, in „der Breite“ um: „Wir machen es immer so, dass wir nicht nur zwei Spieler prüfen“, so der Sportvorstand. Am Ende sei allerdings das beste „Preis-Leistungs-Verhältnis“ entscheidend. Auch deshalb dürfte eine Verpflichtung des vielumworbenen Mattsson nur wenig realistisch sein.
Ablösefreier Baldursson?
Anders sähe es bei Baldursson aus, der laut Transfermarkt.de ablösefrei zu haben wäre. Informationen, die offenbar nicht stimmen. Denn Chatzialexiou stellt klar: „Er hat definitiv Vertrag.“ Heißt im Umkehrschluss: Auch hier müsste der 1. FC Nürnberg womöglich Geld für eine Ablöse in die Hand nehmen.
Versteifen auf diesen Kandidatenkreis will man sich allerdings nicht – schließlich möchte Joti Chatzialexiou weiterhin „verschiedene Optionen“ anschauen.